Stadtteilverein will mehr Plätze für Schlierbach

Konzept im Bezirksbeirat vorgestellt - Geld gibt es (noch) keines

10.07.2013 UPDATE: 10.07.2013 05:00 Uhr 1 Minute, 38 Sekunden
Stadtteilverein will mehr Plätze für Schlierbach
Schlierbach. (ths) "Sie gehen Schritt für Schritt in die richtige Richtung", sagte Sitzungsleiter Hans Jürgen Schmidt im Bezirksbeirat Schlierbach, als es um das Konzept "Plätze der Begegnung" des Stadtteilvereins ging, das dessen Vorsitzender Reinhard Wallich gerade vorgestellt hatte. Er empfahl, "weiter am Ball zu bleiben", auch wenn es erst im Doppelhaushalt 2015/16 Geld dafür geben könne. Wallich meinte zu den jüngsten Gesprächen sowie Begehungen mit Vertretern des Landschaftsamts- und Forstamts: "Es gibt nirgendwo einen Hinderungsgrund, dass die Plätze nicht entstehen können."

Aus seiner Sicht könnte der Platz auf der "Schlierbacher Neckarwiese" hin zur Brücke relativ schnell realisiert werden, zumal dies der Stadtteilverein in Eigeninitiative stemmen will. Dort gebe es einen schon lange eingerichteten, aber wieder zugewachsenen Flachwasserbereich und damit einen verwaisten Erlebnisraum für Grundschüler. Aufgrund der natürlichen Umgebung benötige man kaum Möblierung, allenfalls zwei Bänke und einen Tisch nebst Grillstelle, was über Spenden finanziert werden soll, erklärte Reinhard Wallich. "Vielleicht hat auch die Stadt etwas in ihrem Fundus", wies Schmidt auf eine weitere Möglichkeit hin. Sorgen bereiten laut Wallich nur die regelmäßigen Mäharbeiten, da der Pflegeplan lediglich zwei Schnitte aufweist, in der Vegetationsperiode "natürlich zu wenig".

Dem Vorschlag aus der Ratsrunde, ähnlich wie beim Freundeskreis Wolfsbrunnen mit Eigenleistung voranzugehen, erteilte insbesondere die Bezirksbeirätin und ehemalige Stadtteilvereinsvorsitzende Heidi Arnold (CDU) eine Absage. Sie erinnerte an das frühere Projekt, den Leinpfad vom "Jägerhaus" an ehrenamtlich freizuhalten, was schnell zu einer Überforderung geführt habe. Vielleicht ließen sich Pflegeleistungen ja umwidmen, sah Wallich einen Silberstreif am Horizont.

Das andere vorgesehene Areal, eine später terrassierte Fläche oberhalb des Bahnhofs auf der südlichen Seite, benötige die Zustimmung des Gemeinderats, betonte Wallich. Dort will man jetzt ein Konzept für das Landschafts- und Forstamt erarbeiten, das dann in einen Gesamtplan mündet und Mitte nächsten Jahres vorgestellt wird. Dem Stadtteilverein schweben Sitzgelegenheiten unter altem Baumbestand vor, dazu Möglichkeiten für Spielgeräte, Boule, Schachbrett und Volleyball, eine Grillfläche sowie ein Kiosk, den möglicherweise der Verein selbst betreiben könnte. Positive Signale zu dem gesamten Konzept gab es aus der Sicht Wallichs schon von Ernst Baader, dem Leiter des Landschafts- und Forstamts, zumal die Sandsteinmauer oberhalb des Areals zur Sanierung anstehe. Ferner habe Oberbürgermeister Eckart Würzner beim jüngsten Bürgerfest Bereitschaft signalisiert, das Vorhaben zu unterstützen, da er diese Ideen als wichtige Impulse für den Stadtteil wertete. Und gerade für die "Schlierbacher Neckarwiese" leiste das Seniorenzentrum Ziegelhausen Schützenhilfe, so Wallich, weil sich für deren Leiterin Gudrun Schwöbel dort eine Alternative für den bestehenden Bewegungsparcours am Neckar anbietet.

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