Königin Silvia ist Heidelberger Ehrenbürgerin (plus Fotogalerie)
So lief die feierliche Zeremonie im Rathaus. Eine Auszeichnung für ihr soziales Engagement.

Von Alexander Wenisch und Hannes Huß
Heidelberg. Königin Silvia von Schweden ist Ehrenbürgerin Heidelbergs. In einer feierlichen Zeremonie am Freitagnachmittag wurde der Monarchin die hohe Würde zuteil. Oberbürgermeister Eckart Würzner überreichte ihr vor 120 geladenen Gästen die Auszeichnung. Silvia, 1943 in Heidelberg geboren, ist damit die aktuell dritte Ehrenbürgerin der Stadt.
Feierliche Atmosphäre im Rathaus. Roter Teppich. Der Rathaussaal mit üppigen Blumengestecken dekoriert. Das Streichquartett des Philharmonischen Orchesters eröffnete die Feierstunde mit Mozarts Divertimento in D-Dur. Am Ende der gut einstünstündigen Feier wird sich Silvia per Handschlag bei Thierry Stöckel (1. Violine), Julia Parusch (2. Violine), Jonathan Kliegel (Viola), Johann Aparicio Bohórquez (Violoncello) bedanken.
"Es ist nicht schwer, Botschafterin für diese schöne Stadt zu sein", hatte Silvia gerade gesagt. Mit kleinen Anekdoten über ihre Familie war ihre kurze, aber sehr herzliche Dankesrede gespickt. Erinnerungen an die ersten Schultage, die "komischen Blicke" der Mitschülerinnen, den ersten Schnee. Erinnerungen an die Eltern, die in Handschuhsheim begraben liegen, weshalb Silvia immer wieder in die Stadt komme. Die emotionalen Bande sind noch sehr fest. "Ich habe mein Herz an die Stadt Heidelberg verloren."
Begleitet wurde die Königin von einigen Nichten mit deren Familien. Einen "dazwischenrufenden" Säugling nahm Oberbürgermeister Eckart Würzner in seiner Würdigung spontan als "Stichwortgeber", um das Engagement der neuen Ehrenbürgerin für Kinder und Jugendliche herauszustellen. Königin Silvia nutze ihre Bekanntheit, um Themen ans Licht zu bringen, die sonst im Verborgenen blieben. Gemeint ist die Childhood Foundation, die auch in Heidelberg ein Haus betreibt, in dem Kinder, die Opfer oder Zeuge sexueller Gewalt wurden, Hilfe bekommen.
"Mit Mut und Beharrlichkeit" halte die 79-jährige Monarchin das wichtige Thema in der Öffentlichkeit, lobte Würzner. Erwähnte aber auch weitere der vielen sozialen Felder, in denen sich Silvia engagiert: von der Versorgung von Demenz-kranken über das Thema Bildung für Jugendliche bis zur Brustkrebs-Forschung.
Die Verleihung einer Ehrenbürgerwürde sei selten, betonte Claudius Werwigk, Schwedens Honorarkonsul in Baden-Württemberg. Ebenso selten wie das ernsthafte und glaubwürdige soziale Engagement, das Königin Silvia nun seit Jahrzehnten zeige. Sie ist Schirmherrin von gut 60 Wohltätigkeitsorganisationen.
Von Alexander Wenisch und Hannes Huß
Heidelberg. Königin Silvia von Schweden ist Ehrenbürgerin Heidelbergs. In einer feierlichen Zeremonie am Freitagnachmittag wurde der Monarchin die hohe Würde zuteil. Oberbürgermeister Eckart Würzner überreichte ihr vor 120 geladenen Gästen die Auszeichnung. Silvia, 1943 in Heidelberg geboren, ist damit die aktuell dritte Ehrenbürgerin der Stadt.
Feierliche Atmosphäre im Rathaus. Roter Teppich. Der Rathaussaal mit üppigen Blumengestecken dekoriert. Das Streichquartett des Philharmonischen Orchesters eröffnete die Feierstunde mit Mozarts Divertimento in D-Dur. Am Ende der gut einstünstündigen Feier wird sich Silvia per Handschlag bei Thierry Stöckel (1. Violine), Julia Parusch (2. Violine), Jonathan Kliegel (Viola), Johann Aparicio Bohórquez (Violoncello) bedanken.
"Es ist nicht schwer, Botschafterin für diese schöne Stadt zu sein", hatte Silvia gerade gesagt. Mit kleinen Anekdoten über ihre Familie war ihre kurze, aber sehr herzliche Dankesrede gespickt. Erinnerungen an die ersten Schultage, die "komischen Blicke" der Mitschülerinnen, den ersten Schnee. Erinnerungen an die Eltern, die in Handschuhsheim begraben liegen, weshalb Silvia immer wieder in die Stadt komme. Die emotionalen Bande sind noch sehr fest. "Ich habe mein Herz an die Stadt Heidelberg verloren."
Begleitet wurde die Königin von einigen Nichten mit deren Familien. Einen "dazwischenrufenden" Säugling nahm Oberbürgermeister Eckart Würzner in seiner Würdigung spontan als "Stichwortgeber", um das Engagement der neuen Ehrenbürgerin für Kinder und Jugendliche herauszustellen. Königin Silvia nutze ihre Bekanntheit, um Themen ans Licht zu bringen, die sonst im Verborgenen blieben. Gemeint ist die Childhood Foundation, die auch in Heidelberg ein Haus betreibt, in dem Kinder, die Opfer oder Zeuge sexueller Gewalt wurden, Hilfe bekommen.
"Mit Mut und Beharrlichkeit" halte die 79-jährige Monarchin das wichtige Thema in der Öffentlichkeit, lobte Würzner. Erwähnte aber auch weitere der vielen sozialen Felder, in denen sich Silvia engagiert: von der Versorgung von Demenz-kranken über das Thema Bildung für Jugendliche bis zur Brustkrebs-Forschung.
Die Verleihung einer Ehrenbürgerwürde sei selten, betonte Claudius Werwigk, Schwedens Honorarkonsul in Baden-Württemberg. Ebenso selten wie das ernsthafte und glaubwürdige soziale Engagement, das Königin Silvia nun seit Jahrzehnten zeige. Sie ist Schirmherrin von gut 60 Wohltätigkeitsorganisationen.
Es sei eine Ehre für Heidelberg, sie als neue Botschafterin zu haben, freute sich Würzner. Denn die Werte, die Silvia vertrete – Weltoffenheit und Toleranz – seien auch die Grundwerte der Uni-Stadt.
Hintergrund
Ehrenbürger Heidelbergs
Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Heidelberg zu vergeben hat. Geehrt werden "Personen, die sich in hervorragender und
Ehrenbürger Heidelbergs
Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Heidelberg zu vergeben hat. Geehrt werden "Personen, die sich in hervorragender und beispielhafter Weise um ihre Mitmenschen, um das Gemeinwohl, um unsere Stadt und ihr Ansehen verdient gemacht haben." Das Ehrenbürgerrecht erlischt automatisch mit dem Tod der geehrten Person. Seit 1945 wurden folgende Personen geehrt (Auszug):
2023: Königin Silvia von Schweden
2017: Professor Dr. Harald zur Hausen, Medizin-Nobelpreisträger
2012: Beate Weber-Schuerholz, Oberbürgermeisterin a. D.
2004: Hilde Domin (1909-2006), Lyrikerin
2001: Georges Frêche (1938-2010), Oberbürgermeister a.D. der Stadt Montpellier
2000: Professor Dr. Hans-Georg Gadamer (1900-2002), Philosoph
1995: Oberbürgermeister a.D. Reinhold Zundel (1930-2008)
1965: Francois Delmas (1913-2002), Oberbürgermeister a.D. der Stadt Montpellier
1964: Gräfin Maria von Graimberg (1879-1965), Begründerin einer der ersten Katholischen Sozialen Frauenschulen
1963: Dr. Carl Neinhaus (1888-1965), Oberbürgermeister a.D.
1954: Dr. Richard Benz (1884-1966), Germanist und Schriftsteller.
1952: Hermann Maas (1877-1970), Kreisdekan und Pfarrer
Der OB spannte den Bogen aber auch zur großen Politik. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg müsse Europa geschlossen auftreten, die Demokratie schützen und sich "entschlossen den geistigen Brandstiftern entgegenstellen".
Die Zeremonie, die mit einem Sektempfang endete, war gleichzeitig ein gesellschaftliches Event der Stadt. Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft nahmen teil. Darunter auch die ehemalige Oberbürgermeisterin Beate Weber-Schuerholz, die etwas süffisant anmerkte, sie sei die einzige anwesende weitere Ehrenbürgerin und müsse doch in der vierten Reihe sitzen. Nobelpreisträger Harald zur Hausen, der 2017 die höchste Auszeichnung der Stadt erhielt, hatte seine Teilnahme abgesagt. Gekommen waren wiederum der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Stephan Harbarth und lokale Kulturgrößen wie der Grafiker Klaus Staeck und Ex-Intendantin Ute Richter.
Silvia wohnte von 1957 bis 1963 in Heidelberg. Sie besuchte die Mädchenschule des Thadden-Gymnasiums im Stadtteil Wieblingen. Die Familie Sommerlath lebte in der Heidelberger Südstadt. Als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen 1972 lernte Silvia den damaligen Kronprinzen von Schweden, Carl XVI. Gustaf, kennen. 1976 heirateten die beiden, Silvia wurde Königin.
Den Freitagabend verbrachte Silvia privat bei Freunden, wie es gestern hieß. An diesem Samstag findet am Abend ein Gala-Dinner statt auf dem Neckarschiff, das ihren Namen trägt.
200 Zaungäste wollten Königin Silvia sehen
Für Susanne Mensching geht am Freitag ein Lebenstraum in Erfüllung. Die Niedersächsin ist schon seit frühester Kindheit "absoluter Fan" von Königin Silvia und kann sie jetzt endlich aus der Nähe sehen. Dafür ist sie extra nach Heidelberg gekommen. Als Kind begeisterte sie sich für die Liebesgeschichte zwischen der Heidelbergerin und dem schwedischen König. Zur Geburt von Sohn Carl Philip gratulierte Mensching 1979 sogar per Brief. "Da habe ich dann als Antwort einen Brief auf Deutsch bekommen, in dem sich die Königin bedankt hat", erzählt sie stolz.
Am Freitagnachmittag steht Menschinger nun zusammen mit rund 200 weiteren Schaulustigen in der prallen Sonne auf dem Marktplatz, um die schwedische Königin zu begrüßen. Die Künstlerin Dora Mittenzwei hat sogar ihr selbst gemaltes Porträt der Königin im Gepäck. Dieses ist zwar noch nicht fertig, aber "vielleicht bekomme ich heute nochmal neue Inspiration".
Anders als Mensching und Mittenzwei sind die meisten allerdings recht zufällig vorbeigekommen, wie die drei Studierenden Richard Eckardt, Johanna Häfflinger und Samuel Strauß. Die drei studieren Pharmazie und sind direkt aus dem Labor im Neuenheimer Feld zur Begrüßung gekommen. "Es wäre schon cool, wenn sie zumindest ein paar Hände schütteln würde", erhofft sich die 20-jährige Häfflinger. Eckardt wünscht sich zumindest ein kurzes Winken.
Ein paar der Gäste hatten sogar schon einmal Kontakt mit dem schwedischen Königshaus – wie Hella Schedar. Sie führte früher einen Safari-Laden in Botswana, wo der schwedische König und Ehemann Silvias, Carl Gustaf, bei einem Safari-Urlaub mehrmals vorbeischaute. "Ich habe immer ein freundliches Kopfnicken bekommen", erzählt Schedar. Gekauft habe der König zwar nichts, aber trotzdem freue sie sich nun darauf, "auch mal seine Frau kennenzulernen", wie sie augenzwinkernd sagt.
Die Wartezeit auf die Königin vertreibt sie sich in der Max-Bar, gemeinsam mit Joakim Wallden. Der Schwede diente sogar mal als Palastwache für König Carl Gustaf. Er erinnert sich noch, wie Silvia mit ihrem "Heidelberger Spirit" die damals angeschlagenen Beliebtheitswerte des Königs rettete.
Die Königin lässt allerdings noch ein bisschen auf sich warten, zur geplanten Ankunft um 16 Uhr erscheint nur Oberbürgermeister Eckart Würzner mit einem Blumenstrauß für Heidelbergs neueste Ehrenbürgerin. Diese kommt ein paar Minuten verspätet an – und tatsächlich: Das Winken lässt sie sich nicht nehmen. Freudestrahlend winkt sie den Besuchern zu, die ihr vereinzelt "Lang lebe die Königin!" zurufen, bevor sie mit Würzner zusammen in das Rathaus tritt.
Update: Freitag, 26. Mai 2023, 20.19 Uhr
So ist der Zeitplan beim Besuch von Königin Silvia
Heidelberg. (lex) Vor vier Jahren, als Königin Silvia nach Heidelberg kam, um das Childhood-Haus in Bergheim zu eröffnen, kamen auch Zaungäste auf ihre Kosten: Auf dem Uniplatz war ein kleiner Rundgang geplant, bei dem man der Monarchin mit etwas Glück die Hand schütteln konnte.
Ein solches Treffen der neuen Ehrenbürgerin mit den normalen Bürgern der Stadt ist an diesem Freitag nicht geplant. Um 16 Uhr beginnt die Zeremonie im Rathaussaal, wobei 120 geladene Gäste anwesend sein dürfen. Für alle anderen wird die Verleihung auf dem YouTube-Kanal der Stadt übertragen.
Wie es im Vorfeld hieß, kommt die Königin sehr knapp vorher in Deutschland an und wird dann in die Altstadt gebracht. Vor dem Rathaus wird Oberbürgermeister Eckart Würzner sie begrüßen. Zumindest dürfte dies eine gute Gelegenheit für Silvia-Fans sein, "Königin zu gucken". Ob die Monarchin Zeitplan und Protokoll bricht und doch spontan auf wartende Zaungäste zugeht, wird eine Überraschung sein.
Ähnliches Spiel am Samstag. Silvia ist Ehrengast beim 50-Jährigen der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft Heidelberg. Auf dem nach ihr benannten Schiff der Weißen Flotte wird es ein Gala-Diner geben. Plätze dafür konnten vorher reserviert werden. Zwischen 17 und 18 Uhr wird die Monarchin am Kai (Neckarstaden 25) erwartet. Um 18.20 Uhr soll das Schiff ablegen.
Update: Donnerstag, 25. Mai 2023, 20.05 Uhr
Ehrung von Königin Silvia im Livestream
Heidelberg. (RNZ) Königin Silvia von Schweden, gebürtige Heidelbergerin, wird aufgrund ihrer vielfältigen Verdienste und ihres sozialen Engagements am Freitag, 26. Mai, im Rathaus zur Ehrenbürgerin der Stadt ernannt. Oberbürgermeister Eckart Würzner wird die höchste Auszeichnung der Stadt bei einem Festakt im Großen Rathaussaal verleihen.
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An der Veranstaltung dürfen ausschließlich rund 120 geladene Gäste sowie Pressevertreter teilnehmen. Für interessierte Bürger wird der Festakt ab 16 Uhr live auf dem städtischen YouTube-Kanal übertragen. Das Rathaus ist am Freitag ab 13 Uhr für Publikumsverkehr geschlossen. Das Bürgeramt Altstadt im Rathaus ist bis 12 Uhr geöffnet.
Update: Montag, 22. Mai 2023, 19.42 Uhr
Königin Silvia von Schweden wird Ehrenbürgerin
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Heidelberg. (RNZ) Die berühmteste Heidelbergerin, Königin Silvia von Schweden, wird nun auch Ehrenbürgerin der Stadt. Aufgrund ihrer vielfältigen Verdienste wird Oberbürgermeister Eckart Würzner der Monarchin am Freitag, 26. Mai, bei einem Festakt im Rathaus die höchste Auszeichnung der Stadt verleihen.
Königin Silvia von Schweden engagiert sich seit Jahrzehnten für ihre Mitmenschen. Mit der von ihr mitgegründeten "World Childhood Foundation" tritt sie mit viel Herz für Kinder ein – in Deutschland, Schweden und weltweit. "Damit ist Königin Silvia von Schweden eine herausragende internationale Botschafterin ihrer Geburtsstadt Heidelberg", so Würzner.
Ziel der "World Childhood Foundation" ist es, Kinder vor Gewalt und sexuellem Missbrauch zu schützen. Ein Fokus liegt auf den von der Stiftung getragenen Häusern, in denen Kinder und Jugendliche, die körperliche und sexualisierte Gewalt erlebt haben, in einem angstfreien und geschützten Umfeld Hilfen erhalten.
Seit vier Jahren gibt es ein "Childhood-Haus" auch in Heidelberg, im Stadtteil Bergheim: Es wurde im September 2019 durch Königin Silvia von Schweden eröffnet – als erste Einrichtung dieser Art in Baden-Württemberg. Hier arbeiten Vertreter von Polizei, Medizin, Justiz und sozialen Diensten sowie Psychologen zusammen.
Königin Silvia von Schweden wurde 1943 als Silvia Renate Sommerlath in Heidelberg geboren. Von 1947 bis 1957 lebte sie mit ihrer Familie in São Paulo, bevor sie 1957 nach Heidelberg zurückkehrte. Hier besuchte sie die Elisabeth-von-Thadden Schule im Stadtteil Wieblingen.
Anschließend war sie Schülerin der Luisenschule in Düsseldorf, wo sie auch ihr Abitur ablegte. Von 1965 bis 1969 studierte sie in München am Sprachen- und Dolmetscher-Institut, an dem sie neben Deutsch und Portugiesisch auch ihre Fähigkeiten in den Sprachen Französisch, Spanisch und Englisch ausbaute.
Als Chef-Hostess der Olympischen Spiele 1972 in München lernte sie König Carl XVI. Gustaf von Schweden kennen, den sie am 19. Juni 1976 heiratete. Als Königin trägt sie seitdem zur internationalen Bekanntheit ihrer Heimatstadt Heidelberg bei.

Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Heidelberg zu vergeben hat. Geehrt werden "Personen, die sich in hervorragender und beispielhafter Weise um ihre Mitmenschen, um das Gemeinwohl, um unsere Stadt und ihr Ansehen verdient gemacht haben". Die Entscheidung über eine Verleihung trifft der Gemeinderat der Stadt Heidelberg mit Zweidrittelmehrheit. Das Ehrenbürgerrecht erlischt automatisch mit dem Tod der geehrten Person.
Aktuell gibt es einen Ehrenbürger der Stadt Heidelberg: Im Jahr 2012 erhielt Beate Weber-Schuerholz, von 1990 bis 2006 Oberbürgermeisterin der Stadt Heidelberg, die höchste Auszeichnung der Stadt. Im Jahr 2017 wurde diese Ehre Professor Harald zur Hausen zuteil, Träger des Medizin-Nobelpreises 2008.
