Nach der Bismarckplatz-Amokfahrt: Sicherheit für Heidelberger Fastnachtsumzug verstärkt

Polizei, Stadt und Veranstalter treffen zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen für den Umzug am morgigen Dienstag.

27.02.2017 UPDATE: 27.02.2017 15:43 Uhr 58 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Heidelberg. (RNZ/rl) Nach der Amokfahrt am Heidelberger Bismarckplatz am Samstagnachmittag, werden beim Fastnachtsumzug am morgigen Dienstag die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Das teilte die Stadt Heidelberg am Montagnachmittag mit. Polizei, Veranstalter und die Stadt haben sich bei einer Lagebesprechung am Montag beschlossen, an weiteren Stellen in der Innenstadt zusätzliche Sicherheitssperren einzurichten. Das Sicherheitskonzept für den Umzug war bereits 2016 erheblich verschärft worden. Insgesamt werden mehr als 250 Polizisten, Helfer und Rettungskräfte im Einsatz sein.

Die Sicherheitslage rund um den Umzug habe sich nach Einschätzung der Polizei nicht geändert. Sie geht davon aus, dass der Amok-Fahrer ein Einzeltäter war, dessen Schuldfähigkeit noch ermittelt werden müsse. Zudem längen keine Hinweise für einen terroristischen Hintergrund vor. Daher bestehe auch kein erhöhtes Risiko für den Umzug durch die Altstadt. Die Organisatoren haben die Vorsichtsmaßnahmen trotzdem verstärkt, um das höchstmögliche Maß an Sicherheit zu gewährleisten.

Die Heidelberger Innenstadt wird von 13 bis 17 Uhr für den Verkehr gesperrt. An drei Stellen werden zusätzliche Sperren mit Barrieren und Polizeischutz errichtet. Die Polizei wird den Fastnachtszug mit mehr als 100 Beamten (in Uniform und in zivil) sichern. Der Veranstalter hat rund 100 Ordner im Einsatz. Die Feuerwehr hat die Zahl ihrer Einsatzkräfte um 2 Mitarbeiter auf insgesamt 25 Beamte aufgestockt. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) verstärkt seinen Einsatz um drei zusätzliche Helferinnen und Helfer sowie ein Fahrzeug. Das DRK ist mit 30 Personen und 4 Rettungswagen präsent. Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Heidelberg ist mit drei Zweier-Teams vor Ort. Die Rhein-Neckar-Verkehr setzt zusätzliches Service- und Sicherheitspersonal in ihren Fahrzeugen ein.

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