Kretschmann und Würzner sind sich in Sachen PHV einig
Vier-Augen-Gespräch: Beide Seiten wollen besser zusammenarbeiten und der Grasweg soll früher offen sein.

Heidelberg. (dns) Stadt und Land wollen sich bei der Entwicklung des neuen Stadtteils in Patrick-Henry-Village (PHV) eng abstimmen. Wie OB Eckart Würzner bei einem Pressetermin am Montag betonte, sei dies das Ergebnis eines Vier-Augen-Gesprächs, das er vergangene Woche in Stuttgart mit Winfried Kretschmann geführt habe. "Ich danke dem Ministerpräsidenten für das sehr konstruktive Gespräch", so Würzner. "Ich konnte unser Interesse verdeutlichen, den Stadtteil möglichst schnell zu entwickeln."
Da das Land das Ankunftszentrum für Geflüchtete in einem Teil der ehemaligen US-Army-Siedlung betreibt und daneben neu bauen wird, sei das jedoch nur möglich, wenn beide Seiten gut zusammenarbeiteten: "Es freut mich deshalb sehr, dass wir uns verständigen konnten, unsere jeweiligen Zeitpläne verbindlich festzulegen", so Würzner.
Dazu werde man demnächst einen Vertrag unterzeichnen. So schaffe man die Grundlage, um den Neubau des Ankunftszentrums und "gleichzeitig die Entwicklung des neuen Stadtteils so zeitnah wie möglich auf den Weg zu bringen", betont das Stadtoberhaupt. Während das Land im Zentrum und im Norden baut, will die Stadt im Süden starten.
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Dafür ist es aus Sicht der Verwaltung wichtig, den Grasweg möglichst früh zu öffnen. Bislang ist die zentrale Zufahrtsstraße zum PHV auch der Haupteingang des Ankunftszentrums. Damit die neuen Bewohner des Südens jedoch keine riesigen Umwege in Richtung Innenstadt in Kauf nehmen müssen, pocht die Stadt darauf, dass das Land die Durchfahrt ermöglicht. "Da waren die Gespräche auf der Arbeitsebene bereits sehr positiv", betont Würzner. Und auch Kretschmann habe Zustimmung signalisiert.