Karlstorbahnhof sammelt Geld für neuen Holzboden
Im Internet wurde ein Spendenaufruf veröffentlicht. Als Dank wartet ein Clubabend.

Heidelberg. (pne) Ende Oktober ist es so weit: Der Karlstorbahnhof bezieht sein neues Zuhause in der Südstadt. Von außen ist alles fertig, im Inneren finden die letzten Bauarbeiten statt. So muss auch der Fußboden des neuen Klub K noch verlegt werden. Ursprünglich sollte dieser aus Holz sein. Doch wegen der Preissteigerungen reicht das Budget dafür nicht mehr aus. Deshalb hat das Team des Karlstorbahnhofs eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Das Ziel: 6000 Euro einsammeln, um den Club im ersten Stock des Hauses statt mit einem Steinboden mit einem Holzboden bestücken zu können.
"Für uns ist es das Wichtigste, dass wir unseren Gästen eine gute Aufenthaltsqualität bieten", erklärt Geschäftsführerin Cora Malik. Ein Holzboden würde die Knie der Tanzenden mehr schonen als ein Steinboden – und sei besser für Akustik und Atmosphäre im Raum. Das Tanzparkett, das sich Malik und ihr Team wünschen, soll nachhaltig sein, komplett aus zertifizierter Forstwirtschaft stammen. Über die Webseite "Startnext" können alle, die den Karlstorbahnhof dabei unterstützen möchten, spenden. Im Gegenzug hat man die Chance, limitierte Tickets oder Events in dem neuen Club zu gewinnen. Für einen Spendenbetrag von 100 Euro kann man sich etwa einen Abend lang mit bis zu 20 Freunden seine Lieblingsmusik auf der neuen Musikanlage anhören. Oder man legt noch etwas mehr drauf und kauft sich gleich einen ganzen Partyabend.
Bis Redaktionsschluss fehlten noch rund 1000 Euro zum Holzboden. Bis Ende September muss das Spendenziel erreicht sein, damit noch Zeit bleibt, das Parkett zu verlegen. Komplettiert werden soll der neue Boden im Idealfall von zwei neuen DJ-Multiplayern. Die aktuellen Anlagen des Hauses sind mehr als zehn Jahre alt und können laut Geschäftsführerin Malik nicht mehr mit der modernen Technik mithalten. Mit den neuen Anlagen hingegen könnten bei größeren Veranstaltungen problemlos auch zwei Tanzfloors bedient werden, ohne extra Equipment mieten zu müssen. Dafür ist der Karlstorbahnhof jedoch auf weitere 4000 Euro angewiesen. Das Crowdfunding dafür soll demnächst freigeschaltet werden.




