Jugend soll auch im Herbst und Winter feiern - nur wo?
Oberbürgermeister Eckart Würzner will weiterhin ein Angebot für die Jugend. Dabei stehen mehrere Orte für Herbst und Winter in der Diskussion.

Heidelberg. (ani) An diesem Wochenende wird zum letzten Mal im "Feierbad" auf dem Gelände des ehemaligen Schwimmbadclubs gefeiert. Am Samstag, 4. September, legt zum Abschluss noch einmal Bülent Tetziker alias DJ Boulevard Bou auf, der die Saison für das "Feierbad 21" am 31. Juli bereits eröffnete. Das neue Angebot wurde von der Stadt, "Heidelberg Marketing", verschiedenen Jugendorganisationen und Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp ins Leben gerufen – auch, um die Situation auf der Neckarwiese zu entzerren.
Nachtbürgermeister Kneipp hatte im RNZ-Interview am Donnerstag, 2. September, gefordert, dass es auch im Herbst und Winter ein Angebot zum Feiern für Jugendliche geben solle. Oberbürgermeister Eckart Würzner bekräftigt nun in einer Stellungnahme: "Wir wollen und werden uns gemeinsam mit den jungen Menschen weiter dafür einsetzen, dass für sie Angebote zur Verfügung stehen. Dazu führen wir aktuell bereits viele Gespräche mit Partnern, auch aus dem Veranstaltungsbereich. Wir schauen uns an, welche Örtlichkeit auch in den kälteren Monaten infrage kommen könnte."
Er sehe aber auch die Veranstalter in der Stadt gefordert, "mehr Angebote für diese junge Zielgruppe zu schaffen". Der OB erklärt weiter: "Unsere Jugend ist heterogen und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Mir ist wichtig, dass wir uns diese dezernatsübergreifend noch einmal genau anschauen, damit für die vielen jungen Menschen in unserer Stadt moderne Angebote zur Verfügung stehen – zum Beispiel auch in unserem neuen Haus der Jugend oder im Sport."
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Außerdem sagt Würzner: "Das ,Feierbad‘ ist ein großer Erfolg. Mehr als 10.000 junge Menschen konnten dort in den vergangenen Wochen – nach vielen Monaten der Einschränkungen – endlich wieder tanzen und feiern. Insbesondere von den Unter-20-Jährigen wurde das Feierbad-Programm und die Location sehr gut angenommen." Auch die Situation an der Neckarwiese konnte laut Würzner durch das neue Angebot deutlich entzerrt werden.



