Jetzt gehen in Heidelberg die "Neckarorte" in Bergheim in den Fluss

Am heutigen Freitag starten die Aktionen: Für Bergheim haben die Architekten eine Tribünenlandschaft gezimmert, die noch eine Weile stehen bleibt.

06.10.2016 UPDATE: 07.10.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden

Heute kann es losgehen am Iqbal-Ufer, denn die Tribünenlandschaft samt Bar-Container steht schon. Foto: Rothe

Von Micha Hörnle

Heidelberg. Die "Neckarorte", die Neuauflage von "Stadt an den Fluss", erreichen ihren Höhepunkt - und zwar ab dem heutigen Freitag in Bergheim. Denn hier wurde in den letzten Tagen richtig geklotzt: Oben am Iqbal-Ufer steht eine Tribüne mit Sitzplätzen, einer Leuchtboje und einem Container, der als Bar fungiert. Mit einer Treppe geht es direkt an die Wasserkante zu einer weiteren Tribüne - mit direktem Blick auf eine sechs mal zwölf Meter große Plattform, die im Fluss schwimmt und auf der am Wochenende mehrere Künstler auftreten werden. Der Schwerpunkt dieses "Neckarortes" liegt also erstmals nicht am, sondern im Wasser.

Und das Beste: Der obere Teil an der Bundesstraße - Arbeitstitel "Herbststrand am Neckar" - bleibt erst einmal stehen, wie einer der Organisatoren, der Architekt Jan van der Velden-Volkmann, gestern der RNZ erklärte: "Wir werden diesen Ort hier viel mehr als die anderen bisher - also die Altstadt oder Schlierbach - inszenieren." Das hat er auch nötig, denn bisher ist dieser Teil des Bergheimer Ufers eine besondere Herausforderung: Die Sicht auf den Fluss war fast komplett zugewachsen, hier musste erst einmal ordentlich Buschwerk gerodet werden. Zugleich gibt es keine Barriere für den vielen Verkehr auf der B 37. Zumindest sehen aber dann die Autofahrer, was sich in der kleinen Grünanlage gegenüber vom Altklinikum, zwischen Thibaut- und Fehrentzstraße, tut. Das wird ab heute Abend eine Menge sein:

Freitag, 7. Oktober: Auf der Terrasse startet um 18 Uhr der "Neckarort Bergheim", um 21 Uhr folgt eine Videoinstallation. Auf der Seebühne musiziert ab 19 Uhr das Sinfonieorchester "Tonart" mit seiner "Wassermusik", um 21.30 Uhr folgt der Film "Pimp my City" über den Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg, der sich in den letzten Jahren zur Elbe hin öffnete.

Samstag, 8. Oktober: Um 11 Uhr öffnet der Container (als Café), um 13.30 Uhr wird der "Neckarort" vorgestellt, um 14.30 Uhr starten die Uferspaziergänge, von 16.30 bis 18 Uhr werden Ideen gesammelt, und um 20 Uhr wird aus dem Container eine Bar. Auf der Seebühne steht auf dem Programm: um 14.30 Uhr eine Performance der Gruppe "Tunverwandte", um 18 Uhr ein Konzert für Cello und Gitarre und um 20.30 Uhr die Rhythm’n’Blues-Band "Pulled Pork".

Sonntag, 9. Oktober: Um 11 Uhr öffnet der Container als Café und um 14.30 Uhr werden die Ergebnisse der Ideensammlung und der Diskussionen aus den letzten Tagen zusammengefasst.

Organisator van der Velden-Volkmann ist wichtig, dass die Aktionstage für die Interessierten keine Arbeit sind, sondern vor allem auch Spaß machen sollen: "Man kann auch einfach nur hinkommen, zuschauen und einen Kaffee trinken."

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