So reagiert die RNV auf das Straßenbahn-Chaos
Mehr Personal und Nachbesserungen in Heidelberg und Eppelheim - Weiterhin läuft es nicht rund - Nächste Woche soll Betrieb stabiler laufen

Heidelberg/Eppelheim. (rnz/mare) "Derzeit kein Verlass auf Bus und Bahn", hieß es in der RNZ noch am Donnerstag. Das Chaos nach dem Fahrplanwechsel am letzten Sonntag insbesondere bei den Straßenbahnlinien 22 und 26 in Heidelberg und Eppelheim hat sich auch sechs Tage später kaum gelegt. Jetzt reagiert die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV): Signalanlagen sollen angepasst, Personal aufgestockt werden, wie das Unternehmen am Freitag mitteilt.
Ein stabiler Betrieb der Linien 22 und 26 sei momentan "erheblich erschwert", gesteht die RNV ein. Es sei zu Weichen- und Signalstörungen gekommen, weshalb die beiden Linien mehrfach kurzfristig hätten umgeleitet werden müssen. Obendrein habe es technische Probleme gegeben, besonders am Montag, dem Höhepunkt des Bahn-Chaos'. Erhebliche Verspätungen und Ausfälle waren die Folge.
Deshalb soll nun nachgebessert werden. Und zwar so: An verschiedenen Anlagen werden Restarbeiten und Nachjustierungen durchgeführt, die "in den kommenden Tagen spürbare Verbesserungen mit sich bringen sollen", wie es in der Pressemitteilung heißt. So rechnet die RNV damit, dass sich der Betrieb nächste Woche schrittweise stabilisiert.
Was sind nun die konkreten Maßnahmen? Zunächst wird die Leitstelle für die Linien 22 und 26 mit mehr Personal bestückt. Damit hofft die RNV, schneller auf "betriebliche Anforderungen" reagieren zu können.
In Eppelheim funktionierten die Lichtsignalanlagen an den Haltestellen Rathaus und Kirchheimer Straße und die neue Lichtsignalanlage am Kreisverkehr in der Ortseinfahrt nicht optimal. Lange Rotphasen für Autos waren die Folge. Die Anlagen wurden nun angepasst und mit anderen Schaltzeiten versehen. Man werde dies weiter beobachten und bei Bedarf werde es nochmals zu Nachjustierungen kommen. Bis zur Wochenmitte sollen alle Arbeiten in Eppelheim abgeschlossen sein.
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Auch im Pfaffengrund wurden Signalanlagen optimiert. An der Kreuzung Montpellierbrücke/Speyerer Straße/Czernyring wird derzeit geprüft, ob eine beschleunigte Durchfahrt dafür sorgen kann, dass sich die Bahnen nicht mehr so lange wie in dieser Woche verspäten. Außerdem sollen zwei Anlagen in der Carl-Benz-Straße und bei der Haltestelle Gadamerplatz vorübergehend außer Betrieb genommen werden.