Die "Party-Kasse" für junge Leute ist noch gut gefüllt
Das Budget für junge Feierkultur läuft weiter. Der Jugendgemeinderat fordert 300.000 Euro auch für 2024.

Heidelberg. (jus) Satte 300.000 Euro stellte der Gemeinderat im Juli 2022 für ein Feierkultur-Konzept zur Verfügung – heraus kam im Herbst das Förderkonzept "Mehr Junge Feierkultur Heidelberg", das es jungen Menschen ermöglichen soll, nach eigenen Vorstellungen junge Kultur zu gestalten. Ursprünglich sollte der Förderzeitraum schon mit dem zweiten Quartal 2023 enden – in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag beschloss der Gemeinderat jetzt einstimmig, die verbleibenden Mittel noch bis Jahresende auszuschütten.
110.000 Euro sind von den 300.000 Euro noch übrig, wobei Matthias Fehser (Die Heidelberger) betonte, dass auch von den bereits eingeplanten 190.000 Euro erst ein kleiner Teil bereits umgesetzt wurde. Einige waren sich alle Stadträte, die sich in der Debatte zu Wort meldeten, dass es sich bei dem Feierkonzept um ein wichtiges und gutes Projekt für die Heidelberger Jugend handelt. "Das Konzept hat sich bewährt", fand etwa Matthias Kutsch (CDU).
Auch Julian Sanwald (Grüne) sagte, dass die bewilligten Vorschläge zeigten, dass "gute Projekte von der Heidelberger Jugend kommen". Und er findet: "Jetzt ist wichtig, dass wir uns noch einmal mit allen Akteuren zusammensetzen und evaluieren, was man verbessern könnte." Anke Schuster (SPD) sagte direkt an die Vorsitzende des Jugendgemeinderats, Katharina Weber, gewandt: "Wir freuen uns, dass Sie das Konzept so toll umsetzen, nutzen Sie die Gelder und machen sie es bekannt in der Stadt!"
Sahra Mirow (Die Linke) sagte, dass ihre Partei ebenfalls hinter dem Fonds stehe – allerdings betonte sie, dass es auch eine funktionierende Clublandschaft in der Stadt brauche. "Da müssen wir auch dran arbeiten", so Mirow.
Die Vorsitzende des Jugendgemeinderats, Katharina Weber, freute sich über das Weiterlaufen des Förderkonzepts – und sie stellte eine Forderung für 2024: Dann nämlich sollten aus Sicht ihres Gremiums wieder 300.000 Euro zur Verfügung gestellt werden – plus Inflationsausgleich. Hierzu sagte Matthias Fehser, dass man über einen Inflationsausgleich bei Gelegenheit sprechen könne, "aber 300.000 Euro im Jahr sind schon sehr viel Geld". Den einstimmigen Beschluss für die verlängerte Ausschütt-Frist bezeichnete Oberbürgermeister Eckart Würzner als "super Botschaft" an die Jugend.