Ein Platz, drei Namen
Nach wem soll der geplante Bahnhofsvorplatz Süd benannt werden?

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Heidelberg. (tt) Nach Alt-Bundespräsident Roman Herzog, wie die CDU vorschlägt und wie es der Bezirksbeirat Bahnstadt beschlossen hat? Oder nach der ersten Rektorin der Universität, Margot Becke-Goehring, wie es die Straßennamenkommission vorschlägt? Die Fraktion von FDP und Freien Wählern bringt einen weiteren Namen ins Spiel: Stadträtin Simone Schenk schlägt vor, den Platz nach dem Alt-Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zu benennen. Weizsäcker habe starke familiäre Bindungen nach Heidelberg gehabt und sei aus diesem Grunde auch oft in der Stadt gewesen. "Zudem hätten wir aus unserer Sicht die einmalige Chance, durch die Benennung nach Weizsäcker auch einen inhaltlich politischen Bezug - neben der räumlichen Nähe - zum Willy-Brandt-Platz herzustellen", schreibt Schenk im Antrag. Mit seinem klaren Bekenntnis zu Aussöhnung, Entspannung und Frieden reihe sich Weizsäcker in die Tradition der Friedens- und Entspannungspolitik Brandts in Europa ein. Das letzte Wort in dieser Sache hat der Gemeinderat am 27. Juli.



