Ausländerrats-Vorsitzender zu PHV-Debatte: "Partnerschaft ja, Streit nein!"

Michael Allimadi, Vorsitzender des Heidelberger Ausländer- und Migrationsrats, meldet sich in der Debatte um die Bedarfsorientierte Erstaufnahmeeinrichtung zu Wort.

17.05.2015 UPDATE: 18.05.2015 06:00 Uhr 51 Sekunden

Michael AlliMadi, Vorsitzender des Heidelberger Ausländer-und Migrationsrat. Foto: Hoppe

hob. Bisher hatte er sich sehr darüber gefreut, dass Flüchtlinge in Heidelberg mit offenen Armen empfangen werden. Angesichts der aktuellen Debatte um die Bedarfsorientierte Erstaufnahmeeinrichtung (BEA) in Patrick Henry Village (PHV) meldet sich nun aber der Vorsitzende des Heidelberger Ausländer- und Migrationsrats, Michael Allimadi, zu Wort. Hier seine Stellungnahme, die er als Privatmann abgegeben hat:

"Angesichts der sehr positiven und verantwortungsvollen Aufnahme von Flüchtlingen durch die Menschen in Heidelberg ist die Politik aufgefordert, mindestens ebenso verantwortungsvoll damit umzugehen. Das war bisher so - die Stadtverwaltung hat enorme Anstrengungen unternommen, für eine gute Aufnahme zu sorgen - und soll auch so bleiben.

Insofern schreckt mich der neue scharfe Ton in der Diskussion auf (RNZ: ,Würzner bezeichnet Brantners Vorwürfe als absurd’). Unbestreitbar ist, dass das Land rechtlich und finanziell die Verantwortung für die Flüchtlinge in Patrick Henry Village hat. Genauso unbestreitbar ist, dass kein Mensch in Heidelberg seine Hilfsbereitschaft davon abhängig macht, ob ein Flüchtling in der BEA in PHV oder in der Asylbewerberunterkunft in der Hardtstraße wohnt.

Egal, in welchem Verfahrensabschnitt sie gerade sind, Flüchtlinge sind Menschen. Sie brauchen sinnvolle Beschäftigung, Gesundheit, Ausbildung, Wohnraum, Mobilität und generell Anschluss an ein normales Leben.

Darauf muss sich die Politik einstellen und miteinander Lösungen finden im Sinne einer PPPP: Public (Land), Public (Stadt), Private (Bevölkerung) Partnership. Partnerschaft und Lösungen ja, Streit nein!"

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