Heidelberg

Auf dem Hospital-Gelände werden derzeit Gebäude abgerissen

Kaum ein Stein bleibt auf dem anderen - Platz für Wohnungen und Firmen

15.07.2020 UPDATE: 16.07.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 9 Sekunden

Das Hospital-Gelände. Foto: Stadt Heidelberg

Heidelberg. (dns) Wer durch die Karlsruher Straße fährt, kann es kaum übersehen: Das Hospital-Gelände im Süden Rohrbachs bekommt ein völlig neues Gesicht. Derzeit sind die Bagger dabei, einen Großteil der Bestandsgebäude, in denen die US-Army bis 2013 ihr Krankenhaus unterhielt, abzureißen – nur eine Handvoll der Bauten auf dem Areal bleibt überhaupt stehen.

Am auffälligsten ist das sicherlich direkt an der Karlsruher Straße: Hier hatten die Amerikaner zwischen zwei denkmalgeschützten Altbauten einen – schmucklosen – Anbau angebracht. Dieser wurde in der vergangenen Woche abgebrochen, sodass man jetzt freien Blick auf das rund zehn Hektar große Areal hat. Auch in Zukunft wird er zumindest teilweise erhalten bleiben: Denn an derselben Stelle soll zwar ein Neubau entstehen, aber er hält dann auf beiden Seiten etwas Abstand zu den Nachbargebäuden. In mehreren Stockwerken soll darin Platz geschaffen werden für Büros und Geschäfte. "Die Verhandlungen mit zukünftigen Investoren finden zurzeit statt", erklärt ein Stadtsprecher auf RNZ-Anfrage.

Insgesamt liege man mit den Arbeiten im Zeitplan: Nach dem Abriss der Bestandsgebäude stehen auf dem Hospital-Gelände ab Ende Juli/Anfang August zunächst Erschließungsarbeiten für die ersten Baufelder im Norden an. Denn das Areal wird von Norden her entwickelt. In den nächsten Jahren werden dort dann vor allem neue Wohnungen entstehen – insgesamt rund 600 Stück. Für 40 Prozent davon wird das neue "Wohnzielgruppenkonzept" der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GGH gelten: Deren Bewohner sollen immer nur 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Warmmiete zahlen. Ein weiteres Zehntel der Wohnungen soll günstig – zehn Prozent unter Markwert – an sogenannte Schwellenhaushalte verkauft werden.

Auch interessant
Collegium Academicum: Jetzt sind die Heidelberger Studierenden die Bauherren
Bebauungspläne beschlossen: Heidelberg treibt Entwicklung der Konversionsflächen voran

Während für diese Gebäude noch die vorbereitenden Arbeiten laufen, ist man beim "Collegium Academium" schon etwas weiter: An dem selbstverwalteten Wohnheim für rund 200 Studierende, Auszubildende und Doktoranden wird bereits im Nordosten des Areals gebaut. Ende 2021 soll es bezogen werden.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.