Heidelberger Symposium: Eine "grenzenlose" Veranstaltung

Zum 26. Symposium kommen unter anderem Samuel Koch und Frank Plasberg: Los geht es am 8. Mai

22.04.2014 UPDATE: 22.04.2014 06:00 Uhr 1 Minute, 56 Sekunden
Fast 30 Studenten sind in diesem Jahr mit dabei - und sorgen dafür, dass zum 26. Heidelberger Symposium Promis aus Kultur und Wissenschaft an den Neckar kommen. Die Referenten werden vom 8. bis 10. Mai das Thema 'Grenzenlos' aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Foto: privat
Von Patricia Adams

Die Organisatoren des 26. Heidelberger Symposiums hatten es nicht leicht, ihre Leistung aus dem Vorjahr noch zu toppen. Und dennoch: Es scheint ihnen gelungen zu sein. Das Symposium 2014 ist das bisher größte, das von den Studenten auf die Beine gestellt wurde - erstmals in der Geschichte der Veranstaltungsreihe auch mit einem durchgehenden Abendprogramm. Startschuss ist der 8. Mai. Unter dem Motto "Grenzenlos" sind dann zahlreiche Veranstaltungen mit 46 Referenten geplant.

Samuel Koch, der 2010 bei "Wetten, dass..?" verunglückte und seit dem vom Hals abwärts gelähmt ist, wird über körperliche Grenzen sprechen. Außerdem referiert der Heidelberger Jurist Paul Kirchhof über die Grenzen des Völkerrechts, dazu gibt es einen Poetry-Slam sowie Kino- und Theaterveranstaltungen. Aber wie überzeugt man "Promis" wie Koch oder Kirchhof, für das Symposium einen unbezahlten Vortrag zu halten? "Die kochen auch nur mit Wasser", meint Vorstandsmitglied David McLaren. Die meisten seien gerne bereit, ihre Sicht der Dinge vorzutragen. Nur die Referenten aus der Kultur seien schwerer für das Symposium zu begeistern, da sie oft auf Honorare angewiesen seien. Kein Hindernis für das Organisationsteam: Schließlich ist es ihnen trotzdem gelungen, zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft und Kultur als Referenten zu gewinnen, etwa den Fernsehmoderator Frank Plasberg, der auch die Schirmherrschaft übernommen hat.

Seit einem Jahr treffen sich die 28 Studenten des Teams einmal wöchentlich. Ganz vollständig ist das Programm noch nicht - und der Druck steigt. Locker geht es trotzdem noch zu. Und außerdem sehr geordnet: Zunächst trifft sich ein Plenum, das die neuesten Fortschritte und Probleme diskutiert - und tatsächlich gibt es noch viel zu tun: Für die Referenten müssen Autos und Hotels gemietet werden. Für Verpflegung und Referentengeschenke wird bei Großhändlern oder in Restaurants um Sachspenden gebeten. Auch einen Austragungsort für den Poetry-Slam gilt es noch zu finden. Doch die Studenten sind zuversichtlich - und tatkräftig bei der Sache.

Das Team ist in drei Hauptgruppen aufgeteilt: das Referenten-, das PR- und das Spendenteam, das dafür sorgt, dass der Eintritt zu den Vorträgen günstig ist. "Wir wollen, dass die Karten für jeden bezahlbar bleiben, deshalb decken sie nur einen kleinen Teil unserer Kosten", so Felicitas Eichhorn. Rücklagen gibt es zwar für Notfälle, gesammelt werden muss trotzdem, etwa um sich kostspielige Dinge wie das Veranstaltungszelt leisten zu können.

Wenn das Symposium vorbei ist, werden die meisten Mitwirkenden Platz für neue Organisatoren schaffen. Wer dieses Jahr schon dabei war, kann höchstens noch ein Jahr als Vorstand den "Neuen" bei der Organisation des nächsten Symposiums zur Hand gehen. In diesem Jahr sind das McLaren, Eichhorn und Gabriel Noll. "Bei der Organisation von etwas, das so grenzenlos ist, dabei zu sein, ist eine große Chance. Schließlich können wir alles selbst gestalten", bringt es die Studentin Anna Parrisius auf den Punkt.

Info: Karten für das Symposium gibt es ab sofort immer von 12 bis 14 Uhr in der Triplex-, der Marstall-Mensa und der Mensa im Neuenheimer Feld, sowie am Campus Bergheim. Weitere Verkaufsstände sind am 24., 25. und 30. April sowie am 2. Mai zwischen 14 und 18 Uhr am Bismarckplatz. Im Internet hat der Vorverkauf bereits begonnen: www.heidelberger-symposium.de.

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