Große Hunde nicht überfüttern
Anti-Schlingnapf kann helfen

Gerade großwüchsige Hunderassen müssen kontrolliert gefüttert werden. Foto: dpa
(dpa). Wenn knuddelige Welpen noch klein sind, will man sie verwöhnen. Ganz klar. Doch Hundehalter von großwüchsigen Rassen sollten nicht vergessen, dass Riesenschnauzer, Golden Retriever oder Berner Sennenhund vielleicht mal 40, 50 Kilo wiegen - und oft schneller zunehmen, als man denkt. Damit das langsam reifende Skelett nicht von der schnell wachsenden Muskelmasse erdrückt wird, sollten Halter die Riesen-Babys kontrolliert füttern.
Während kleine Rassen schon mit einem Jahr erwachsen sind, brauchen die Giganten zwei Jahre. Und so lange sollte es weiter auch Aufzucht-Nahrung geben. Sind die Riesen dann groß, neigen sie mit ihrem großen Maul dazu, alles blitzschnell herunterzuschlingen. Hunde, die in einer Minute ihre Tagesration verputzt haben, bekommen ein Problem mit ihrem Gehirn. Es meldet: Ich habe noch viel mehr Hunger.
Die Folge: Der Nimmersatt wird weiter nach Fressbarem suchen und so lange betteln, bis der Mensch nachgibt. Dagegen kann ein Anti-Schlingnapf helfen, erklärt das Magazin. Der spezielle Napf mit einem welligen Boden verhindert, dass das Futter als einziger Happen aufgenommen wird. Klug sei es auch, die empfohlene Tagesmenge auf zwei bis drei Rationen aufzuteilen. Der lose aufgehängte Magen läuft bei großen Rassen zudem häufiger Gefahr, sich zu verdrehen. Deshalb empfehlen Experten, den Hund nach dem Fressen eine Stunde ruhen zu lassen.