Schick und umweltfreundlicher zugleich: Der C5 Aircross Hybrid 225 pendelt sich bei einer CO2-Emission von 36 g/km ein. Werksfoto
Von Daniel Hund
Heidelberg. Ganz rechts steht der entscheidende Buchstabe. Das Nummernschild dieses schicken Kompakt-SUVS endet mit einem "E". Verdient hat sich der C5 Aircross von Citroen das, weil er mittlerweile auch als Hybrid über die Straßen düst. Die RNZ war mit dem C5 Aircross Hybrid 225 unterwegs. Die Franzosen locken bei ihm mit einer rein elektrischen Reichweite von rund 55 Kilometern. Stimmt, ist nicht die Welt, kann jedoch locker ausreichen, um seine täglichen Einkäufe rein elektrisch zu erledigen. Wir haben es ausprobiert.
Doch der Reihe nach. Optisch unterscheidet sich die Hybrid-Variante – den C5 Aircross gibt es nach wie vor auch als Benziner und Diesel – nicht. Das Design ist gelungen. Modern und stylish steht er da, ist sofort als Citroen zu identifizieren. Vor allem die Front gefällt. Mächtig ragt sie hinauf. Fehlen dürfen natürlich auch die charakteristischen Airbumps nicht.
Zu den Eckdaten. Vom Heck bis zur Frontstoßstange misst der C5 Aircross 4,50 Meter. An Bord hat er als Plug-in-Hybrid eine Systemleistung von 224 PS. Möglich macht das ein 1,6 Liter starker Turbobenziner, der 181 Pferdestärken beisteuert, und ein Elektromotor mit 110 PS (81 kW). Ein Allradler befindet sich nicht im C5-Aircross-Sortiment – könnte theoretisch aber noch folgen. Was unter anderem mit dem Peugeot 3008 zusammenhängt: Beide bauen auf der gleichen Plattform auf. Und den 3008er gibt es bereits mit Allradantrieb.
Nun zur rein elektrischen Reichweite. Die angegebenen 55 Kilometer schaffte der Aircross nicht. Allerdings muss man ihm zugutehalten, dass die Vorweihnachtszeit sicher nicht der ideale Testzeitraum für eine elektrische Spritztour war. Enttäuscht hat der schnittige Franzose aber auch so nicht. Bei zwei Ausritten schlug er sich wacker, knackte zunächst die 40-Kilometer-Marke und pendelte sich tags darauf bei die 43 Kilometern ein. Will heißen: Sobald die Temperaturen wieder über die 18, 19 Grad klettern, dürfte eine Reichweite um die 50 Kilometer realistisch sein.
Festzuhalten bleibt: Den Alltag bewältigt man mit den 110 PS spielend. Der Aircross verfügt immer über genügend Power um auf der Landstraße – im Stadtverkehr sowieso – eine gute Figur zu machen. Zum Hindernis wird man nie. Vielleicht mit einer Ausnahme: Wenn man es wirklich mal eilig hat, und es darum geht, auf die Autobahn aufzufahren, kann der Benziner als zweiter Dampfmacher schon hilfreich sein.
Zum Verbrauch: Während der RNZ-Testrunden pendelte der sich 4,6 Litern ein. Das ist kein Topwert, aber einer, der als gut bezeichnet werden kann. In Sachen CO2-Emissionen liegt er bei 36 g/km.
Ansonsten gibt es nichts zu meckern: Der Kofferraum schluckt knapp 600 Liter, switcht man die Rücklehne in der zweiten Reihe um, werden es bis zu 1630. Spätestens dann bekommt man in diesem Kompakt-SUV so gut wie alles unter.
Zum Laden: Steht eine Wallbox zur Verfügung klappt’s in knapp drei Stunden, an der heimischen Haushaltssteckdose lässt sich der C5 Aircross etwas mehr Zeit. Rund sieben Stunden, was über Nacht aber kein Problem sein sollte.