Vom Einsteiger bis zum Vorstand

Was soll in den Lebenslauf?

Die Berufe der Eltern, alle Praktika und die Fortbildung, die man vor zehn Jahren gemacht hat? Was in den Lebenslauf gehört und was nicht, ist oft nicht einfach zu entscheiden.

15.03.2023 UPDATE: 15.03.2023 08:45 Uhr 3 Minuten, 1 Sekunde
Ein Lebenslauf sollte die eigenen beruflichen Stationen übersichtlich auflisten. Ins Detail gehen, muss man aber nicht bei jeder Stelle. Foto: Christin Klose/dpa-tmn​

Von Victoria Vosseberg

Klar, ein ansprechendes Äußeres ist wichtig, aber vor allem kommt es auf den Inhalt an. Die Rede ist vom Lebenslauf. Ohne ihn sind Bewerbungen nahezu undenkbar - und doch stellen sich nicht nur Menschen, die ihn zum ersten Mal verfassen, die Frage: Was gehört da eigentlich rein?

Die kurze Antwort: Das kommt drauf an. Denn je nachdem, ob man sich für den allerersten Job nach der Ausbildung bewirbt oder für den Senior-Posten, sieht die Sache etwas anders aus.

Ganz oben steht das Neueste

Doch von vorne. Der Lebenslauf dient Unternehmen dazu, sich einen Eindruck von den Fähigkeiten und der Erfahrung der Bewerberinnen und Bewerber zu machen. Und das macht man Personalerinnen, Personalern und Co. am besten möglichst einfach. Konkret heißt das: Im Lebenslauf sollten alle beruflichen Positionen chronologisch rückwärts aufgeführt werden. Die neueste Station steht also ganz am Anfang. Zusätzlich beschreibt man kurz die jeweiligen Tätigkeiten.

"Bei älteren Stationen braucht es allerdings keine ausführliche Tätigkeitsbeschreibung, nur neuere und für die aktuelle Stellenausschreibung relevante Tätigkeiten sollten konkreter beschrieben werden", so Christoph Burger, Karriereberater und Autor des Buches "Traumjob für Dummies".

Bei den weniger wichtigen, länger zurückliegenden Stellen genüge es Burger zufolge, die Beschreibung abzukürzen. Das kann man etwa mit dem Hinweis "alle beruflich relevanten Tätigkeiten" tun - oder mit Formulierungen wie "Tagesgeschäft in einem Vertriebsunternehmen".

"Als Personalerin interessieren mich vor allem die letzten fünf bis sieben Jahre beziehungsweise die letzten zwei bis drei Positionen, die jemand innehatte", sagt Katharina Hain von Hays Recruiting. Diese sollten ausführlicher beschrieben werden, rät die Personalerin. "Es sei denn, eine weiter zurückliegende Position ist ebenfalls relevant für die aktuelle Stellenausschreibung."

Lücken im Lebenslauf vermeiden

Jetzt weiß man zwar, in welcher Reihenfolge welcher Job in den Lebenslauf gehört. Aber kann man das dritte Praktikum zwischen Studium und erstem Job nicht vielleicht doch weglassen?

Dazu gibt es eine grundsätzliche Antwort: Alles, was man länger als drei ...