Bilfinger baut Kernkraftwerk zurück
Mannheimer Konzern übernimmt den Abbau von zwei Dampferzeugern

Symbolfoto: dpa
Mannheim. (dbe) Der Industriedienstleister Bilfinger hat von dem Energiekonzern RWE einen Auftrag im Zuge des Rückbaus des Kernkraftwerks Mülheim-Kärlich erhalten. Wie das Unternehmen am heutigen Freitag bekannt geben will, übernimmt der Mannheimer Konzern den Abbau von zwei sogenannten Dampferzeugern, die jeweils ein Gewicht von 450 Tonnen und eine Höhe von rund 25 Metern haben. Für die Demontage benötigt die Bilfinger Tochter Noell rund zwei Jahre. Angaben zum Auftragsvolumen machte das Unternehmen nicht.
Bilfinger-Chef Tom Blades hat den Bereich "Nuklear" in seiner Strategie als eine Wachstumsbranche für den Konzern identifiziert. In Frankreich wartet und überholt das Unternehmen mehrere Atomkraftwerke, in Großbritannien sind die Mannheimer auf der Großbaustelle Hinkley Point aktiv. "Bilfinger ist Teil der Energiewende. Dazu gehört auch, Kraftwerke mit intelligenten Konzepten und Spezialwerkzeugen rückzubauen. Unsere Technologie steigert die Effizienz des Rückbaus und spart Kosten", so Baldes zu dem Neuauftrag.
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Die Herausforderung bei dem Auftrag ist laut Bilfinger, dass die großen Dampferzeuger vor Ort im Kontrollbereich zerlegt werden müssen, so kann ein komplizierter Spezialtransport vermieden werden.