Stuttgart. (dpa/lsw) Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg ist im April erneut gesunken. Rund 196 800 Menschen seien ohne Job gewesen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Stuttgart mit. Das waren rund 3900 Menschen oder 1,9 Prozent weniger als im März. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ging die Zahl der Arbeitslosen um rund 18 900 (8,7 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent zurück. Damit erreichte die Quote den Stand vom Dezember 2017. Im Januar war die Arbeitslosenquote saisonbedingt gestiegen, seitdem aber kontinuierlich zurückgegangen.
Besonders deutlich ist der Rückgang im Vergleich mit dem April 2017. Vor einem Jahr waren in Baden-Württemberg noch knapp 19 000 Menschen oder 8,7 Prozent mehr arbeitslos als in diesem Monat. Auch die Jugendarbeitslosigkeit im Südwesten ging weiter zurück: In der Altersgruppe unter 25 Jahren waren 2,4 Prozent arbeitslos. Das bedeutete, wie schon in den beiden Vormonaten, einen Rückgang um 0,1 Prozentpunkte.
Mit der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gehe auch die Zahl der Empfänger von Sozialleistungen zurück, teilte Agentur-Chef Christian Rauch mit. "Momentan verzeichnen wir knapp elf Prozent weniger langzeitarbeitslose Menschen als noch vor einem Jahr", sagte Rauch. Die Zahl der erwerbsfähigen Empfänger von Leistungen der Grundsicherung sei im Vergleich zum Vorjahr um knapp 12 000 Menschen oder 3,5 Prozent zurückgegangen.
Auch die Beschäftigung entwickelte sich im Südwesten positiv. 4,63 Millionen Menschen waren im April sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das waren 2,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Viele Arbeitsplätze blieben jedoch unbesetzt: Am Monatsende registrierte die Arbeitsagentur rund 110 000 offene Stellen und damit 12,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.