Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen), Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg, nimmt an einer öffentlichen Sitzung des Landtags-Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Zulagenaffäre teil. Der Ausschuss soll die Vorgänge rund um die Berufungszulagen in Ludwigsburg klären. Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
Stuttgart. (dpa/lsw) In der schier unendlich scheinenden Prozessgeschichte um die sogenannte Zulagenaffäre an der Verwaltungshochschule Ludwigsburg will das Stuttgarter Landgericht am Dienstag (08.30) zum Abschluss kommen. Erwartet werden die Plädoyers und auch das Urteil gegen den früheren Rektor. Er soll unmittelbar vor seinem Ausscheiden aus dem Amt Ende 2011 mehr als ein Dutzend Professoren mit rechtswidrigen Zulagen bedacht haben. Das Verfahren gegen den mitangeklagten ehemaligen Kanzler war bereits gegen eine Geldauflage in Höhe von 45 000 Euro vorläufig eingestellt worden.
Mit der Zulagenaffäre hatte sich schon ein Untersuchungsausschuss des Landtags befasst. Im Zuge dessen war auch Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) unter Druck gekommen. Die Hochschule gilt als Kaderschmiede, dort werden die Nachwuchsbeamten für das Land Baden-Württemberg ausgebildet.