Stadtansicht von Heilbronn. Foto: Armin Guzy
Heilbronn. (guz) Bei einer angemeldeten Versammlung, die als "Friedensfahrt für unsere Grundrechte und sofortige Beendigung des Lockdowns" deklariert war, haben sich am Sonntag ab 14.30 Uhr insgesamt 168 Fahrzeuge an der Theresienwiese in Heilbronn versammelt – und damit deutlich weniger, als angekündigt: Der Veranstalter hatte mit bis zu 1000 Fahrzeugen gerechnet. Vor einer Woche hatten sich noch rund 350 Fahrzeuge an einer "Friedensfahrt" desselben Veranstalters beteiligt, der der "Querdenker"-Bewegung zugerechnet wird.
Der Korso am Sonntag hatte sich mit circa 300 auf die Fahrzeuge verteilten Demonstrationsteilnehmern gegen 15 Uhr auf der von der Stadt zugewiesenen Strecke in Bewegung gesetzt. Laut Polizei verlief die Versammlung störungsfrei. Auch Verstöße gegen die Auflagen, die das Ordnungsamt der Stadt am Freitag erlassen hatte, wurden nicht registriert. Zwischen 15 und 16 Uhr kam es auf der Strecke lediglich vereinzelt zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Der Versammlungsleiter beendete die Demonstration gegen 16 Uhr selbst und überraschend vorzeitig. Der Abschluss war eigentlich gegen 19 Uhr geplant. Daher fuhr der Korso auch nicht an der kleinen Gruppe von etwa 30 Gegendemonstranten der Initiative "Verstand 2020" vorbei, die an der Allee warteten und unverrichteter Dinge abzogen. Der Einsatz des Polizeipräsidiums Heilbronn wurde von zahlreichen Beamten der Bereitschaftspolizei unterstützt.