Wetterdienst warnt vor extremer Wärmebelastung
Die Wettervorhersage für die Region Rhein-Neckar-Odenwald und Baden-Württemberg.

Symbolfoto: dpa
Stuttgart. (dpa-lsw) Vielen Menschen im Südwesten könnte die Hitze heute zu schaffen machen. Für die Rheinschiene, Nordbaden und die Region um Stuttgart warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor einer extremen Wärmebelastung. Im restlichen Landesteil gilt - wie schon am Mittwoch für das gesamte Bundesland - eine Warnung vor starker Wärmebelastung.
Was bedeutet das?
Der DWD warnt vor starker Wärmebelastung, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Dieser liege bei etwa 32 Grad. Ab 38 Grad wird vor extremer Wärmebelastung gewarnt.
Als weiteres Kriterium ziehen die Fachleute nach eigenen Angaben die nächtliche Temperatur in Innenräumen heran. "Denn bleibt die Nacht zu warm, verschlechtert sich die Schlafqualität", heißt es beim DWD im Internet. "Durch diese zusätzliche Belastung wird die Hitze tagsüber schlechter verkraftet."
Wie soll ich mich verhalten?
Der DWD rät unter anderem, die Hitze zu meiden und zum Beispiel nachmittags nicht nach draußen zu gehen. Den Körper solle man kühl halten und etwa darauf achten, genügend zu trinken. Leichtes Essen, luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung helfen ebenso wie der Verzicht auf Alkohol.
Darüber hinaus sollten Menschen die Wohnung kühl halten und ein Auge auf Mitmenschen haben: Gerade alleinstehende Betagte und Pflegebedürftige seien bei Hitze besonders gefährdet und benötigten Aufmerksamkeit, heißt es.
Wie wird das Wetter?
Am Rande von Hoch Julia mit Schwerpunkt über Osteuropa gelangt laut DWD von Südwesten schwülheiße Subtropikluft nach Baden-Württemberg. Heute dominiert laut der Vorhersage erneut die Sonne, auch wenn sich am Himmel zeitweise ein paar Schleierwolken zeigen könnten. Am Nachmittag und Abend seien im Südschwarzwald einzelne starke Gewitter mit Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter, Hagel und stürmischen Böen möglich. Die Höchstwerte klettern am nördlichen Oberrhein auf bis zu 37 Grad, in höheren Lagen auf der Alb werden um 31 Grad erwartet. Zudem werde es schwüler.
In der Nacht zum Freitag steht den Angaben zufolge bei meist 22 bis 18 Grad eine laue Sommernacht bevor. Tagsüber zeigt sich das Wetter dann voraussichtlich wechselhafter: Schon am Vormittag könne es schauern oder leicht regen, im weiteren Tagesverlauf steige das Gewitterrisiko spürbar an.
Vom Nachmittag bis in die Nacht sind laut DWD starke Gewitter mit lokalem Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, Hagel und Böen um 70 Kilometer pro Stunde möglich. Einzelne unwetterartige Gewitter mit heftigem Starkregen seien wahrscheinlich, eng begrenzt mit extremem Starkregen über 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Hagel mit einer Größe um zwei Zentimeter und schwere Sturmböen mit Tempo 90 seien dabei nicht ausgeschlossen. Die Temperaturen sollen Freitag auf bis zu 35 Grad im Oberrheingraben steigen.