Streckensperrung während der Buga 2019

Heilbronn soll nicht vom Bahnnetz abgekoppelt werden

Der Regionalverband soll die Verschiebung der Arbeiten an der Bahnstrecke erreichen

31.05.2017 UPDATE: 01.06.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 41 Sekunden

Die Bahn soll während der Buga 2019 in Heilbronn nicht aufs Abstellgleis. Jetzt hat ein überparteiliches Bündnis die Deutsche Bahn aufgefordert, die geplante Streckenerneuerungen zur Bundesgartenschau zu verschieben. Foto: Endres

(end) Mit einem gemeinsamen Vorstoß wollen die SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/ödp/Die Linke im Regionalverband Heilbronn-Franken auf die IC-Bahnanbindung von Heilbronn zur Buga hinwirken. Das soll auf der Verbandsversammlung am 7. Juli behandelt werden. In dem Schreiben heißt es, die Verbandsversammlung möge beschließen, die für das Jahr 2019 geplanten Streckensperrungen auf den Strecken Heidelberg - Heilbronn und Würzburg - Heilbronn auf einen Zeitraum vor der Bundesgartenschau 2019 vorzuziehen oder auf einen Zeitraum nach der Bundesgartenschau zu verschieben.

Des Weiteren soll die Verbandsversammlung die Deutsche Bahn auffordern, die Erreichbarkeit der Buga 2019 in Heilbronn über das Fernverkehrsnetz nicht nur aus südlicher Richtung durch die Verlängerung einer IC-Linie von Stuttgart nach Heilbronn, sondern durch eine Verlängerung nach Würzburg auch aus nördlicher Richtung sicherzustellen. "Mit der Deutschen Bahn ist dahin gehend zu verhandeln, die IC-Linie von Stuttgart über Heilbronn nach Würzburg zu verlängern", heißt es weiter in dem Schreiben.

Als Begründung führen die Unterzeichner an, dass die Bahn plane, wegen Gleisarbeiten die Streckenabschnitte Eberbach - Heidelberg und Sinsheim - Heidelberg bis zum 29. April 2019, den Streckenabschnitt Neckargemünd - Meckesheim vom 29. April bis 13. Mai 2019 und den Streckenabschnitt Eberbach - Neckargemünd vom 11. Juni bis 24. Juni 2019 zu sperren. Dies hat ein Ausfall aller Regionalexpresszüge zwischen Heilbronn und Mannheim auf den genannten Streckenabschnitten zur Folge.

Mit dieser Planung der Bahn könne die Buga 2019 von den Fernverkehrsknoten Mannheim und Würzburg über die Schiene nicht einmal durch den Regionalverkehr, sondern nur durch Schienenersatzverkehr erreicht werden.

Bei der Buga 2019 in Heilbronn handle es sich um eine Veranstaltung mit nationaler Bedeutung, bei der über zwei Millionen Besucher erwartet werden. Es sei deshalb nicht hinnehmbar, dass die Bahn durch Streckensperrungen die Erreichbarkeit der Buga 2019 aus dem Westen, Norden und Osten Deutschlands unzumutbar erschwere bzw. so unattraktiv mache, dass eine Anreise per Bahn nicht mehr sinnvoll möglich sei. Die geplanten Streckensperrungen der Bahn beeinträchtigen darüber hinaus den Ruf einer Region, die sich nicht nur national, sondern auch international als eine attraktive und zukunftsorientierte Region darstellen wolle.

Die Bahn habe zugesagt, während der Bundesgartenschau 2019 eine Erreichbarkeit Heilbronns über das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn durch die Verlängerung einer IC-Linie von Stuttgart nach Heilbronn sicherzustellen. Damit sei aber eine Erreichbarkeit Heilbronns über das Fernverkehrsnetz nur aus südlicher Richtung sichergestellt. "Eine Bundesgartenschau ist aber eine Veranstaltung, die nicht nur Besucher aus Süddeutschland, sondern auch aus West-, Nord- und Ostdeutschland haben wird. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass die IC-Linie von Stuttgart über Heilbronn nach Würzburg verlängert wird", heißt es in dem Beschlussantrag weiter.

Deshalb seien alle politischen und administrativen Schritte zu unternehmen, um das Ziel "Mit dem IC zur Buga" auch für Besucher aus West-, Nord- und Ostdeutschland zu erreichen.

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