Ausbau A 6: Lärmgeplagte Anwohner müssen sich gedulden

Regierungspräsidium geht von Neubau der Schutzwände beim A-6-Ausbau Anfang 2019 aus

22.01.2017 UPDATE: 23.01.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden

Viele Bewohner der Gemeinde Erlenbach leiden unter dem Lärm der benachbarten Autobahn. Im Zuge des Autobahnausbaus sollen nun verbesserte Lärmschutzwände die alten ersetzen. Foto: Guzy

(rnz) "Ein besserer Lärmschutz im Bereich der Autobahn 6 bei Erlenbach wird kommen." Das hat Landtagsabgeordneter Bernhard Lasotta (CDU) am Freitag nach einer Antwort des Regierungspräsidiums Stuttgart auf eine entsprechende Anfrage Lasottas mitgeteilt.

Das Regierungspräsidium (RP) habe dem Abgeordneten mitgeteilt, dass die Umsetzung der noch ausstehenden planfestgestellten Lärmschutzmaßnahmen im Zuge des ÖPP-Projektes des sechsstreifigen Ausbaus der A 6 zwischen den Anschlussstellen Wiesloch/ Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg erfolgen wird.

Diese Maßnahmen umfassen insbesondere den Neubau von Lärmschutzwällen/-wänden nördlich der A 6 sowie den Einbau eines offenporigen Asphalts (OPA) als neuen Straßenbelag. Zunächst sei bereits für das dritte Quartal 2017 im Zuge der Lärmsanierung für den Fall ausreichender Haushaltsmittel der Neubau einer Lärmschutzwand entlang der Landesstraße 1101 geplant, der eine erste Erleichterung bringen wird.

Weiter geht das RP davon aus, dass ein Neubau der Lärmschutzwälle/-wände im ersten Halbjahr 2019 und die Umsetzung des OPA-Einbaus in den Bauphasen nach der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn erfolgen kann. Ergänzend dazu kann die Gemeinde Erlenbach im Rahmen eines Bebauungsplans und in enger Abstimmung mit dem RP einen zusätzlichen Lärmschutz auf eigene Kosten errichten."

Der Planfeststellungsbeschluss zum sechsstreifigen Ausbau der A 6 zwischen der Anschlussstelle Heilbronn/ Untereisesheim und dem Autobahnkreuz Weinsberg ist seit dem März 2001 rechtskräftig. Dieser Beschluss umfasst insbesondere die Regelungen zu den im Zuge des Autobahnausbaus nötigen Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der Gemeinde Erlenbach. Ein Teil dieser Lärmschutzmaßnahmen wurde bereits umgesetzt.

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Lasotta zeigte sich erfreut, dass nach jahrelangen Bemühungen für einen verbesserten Lärmschutz für Bürger der Gemeinde Erlenbach nun ein greifbarer Zeithorizont gegeben sei. Gleichwohl gelte es, die Verkehrsbelastung kritisch im Auge zu behalten, um bei einer weiteren Zunahme die Maßnahmen entsprechend nachzujustieren.

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