Nach Alkohol-Unfall

Baden-Badens OB Späth beantragt Dienstunfähigkeit

Seit Monaten ist Dietmar Späth krankgeschrieben. Vergangene Woche verursachte er einen Unfall - niemand wurde verletzt. Laut seinem Anwalt ist er schwer psychisch und physisch erkrankt.

11.11.2025 UPDATE: 11.11.2025 15:51 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden
Dietmar Späth
Der Baden-Badener Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) hat während seiner monatelangen Krankschreibung betrunken einen Unfall gebaut. (Archivbild)

Baden-Baden. (dpa/lsw) Der Baden-Badener Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) hat einen Antrag auf Dienstunfähigkeit gestellt. Das Verfahren befinde sich derzeit in Prüfung beim zuständigen Regierungspräsidium Karlsruhe, teilte Späths Anwalt, Gerhard M. Bräuer, mit. Späth, der seit August und nach Angaben der Stadt Baden-Baden noch bis 23. November krankgeschrieben ist, befinde sich aufgrund einer schweren psychischen und physischen Erkrankung in ärztlicher Behandlung. Aktuell erfolge diese ambulant, sagte Bräuer weiter. "Für Anfang des kommenden Jahres sind bereits weitere stationäre Therapiephasen vorgesehen."

Zuvor betrunken Unfall gebaut

Zuletzt war bekannt geworden, dass der Rathauschef während seiner Krankschreibung betrunken einen Unfall verursacht hatte. Dafür werde sein Mandant die volle Verantwortung übernehmen, hatte Bräuer dazu gesagt. 

Laut Polizei ergab ein freiwilliger Atemalkoholtest einen Wert von rund 1,5 Promille. Späths Anwalt sagte dazu, dass sein Mandant nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss gestanden habe. Der genaue Schaden ließ sich laut Polizei zunächst nicht beziffern. 

Laut dem Polizeibericht und der Staatsanwaltschaft war der 62-Jährige am vergangenen Mittwoch bei Rastatt beim Einbiegen auf eine Kreisstraße auf eine Mittelinsel aufgefahren. Dort prallte er demnach mit seinem Auto gegen eine Ampel. Es sei niemand verletzt worden.

Anfeindungen setzten Späth zu

Bereits Anfang August hatte Späth dem SWR gesagt, dass ihm in den vergangenen Monaten massive persönliche Beleidigungen und Anfeindungen vor allem in den sozialen Netzwerken zugesetzt hätten. Auch seine Familie sei öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt und sogar Morddrohungen gegen ihn seien im Rathaus eingegangen.

Update: Dienstag, 11. November 2025, 15.50 Uhr


Oberbürgermeister baut betrunken Unfall

Baden-Baden. (dpa/lsw) Der Baden-Badener Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) hat während seiner monatelangen Krankschreibung betrunken einen Unfall verursacht. "Mein Mandant wird für sein Fehlverhalten die volle Verantwortung übernehmen", teilte sein Anwalt Gerhard M. Bräuer mit. 

Laut dem Polizeibericht und der Staatsanwaltschaft war der 62-Jährige am vergangenen Mittwoch beim Einbiegen auf eine Kreisstraße auf eine Mittelinsel aufgefahren. Dort prallte er demnach mit seinem Auto gegen eine Ampel. Es sei niemand verletzt worden. Zuvor hatten die "Badischen Neuesten Nachrichten" berichtet.

Alkoholtest ergab Wert von rund 1,5 Promille 

Laut Polizei ergab ein freiwilliger Atemalkoholtest einen Wert von rund 1,5 Promille. Späths Anwalt sagte dazu: "Nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen stand er dabei unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss." Der genaue Schaden ließ sich laut Polizei zunächst nicht beziffern. 

Die Stadtverwaltung bestätigte lediglich, dass Späth seit Anfang August nicht im Dienst ist. "Auf ärztliches Anraten absolviert er einen Klinikaufenthalt", teilte ein Sprecher mit. Die Krankschreibung gelte aktuell noch bis einschließlich 23. November. Anwalt Bräuer sagte dazu: "Der Aufenthalt an seinem Wohnort, im Rahmen dessen sich der Vorfall ereignet hat, war mit den behandelnden Ärzten abgestimmt." Der Unfall ereignete sich bei Rastatt.

Laut Staatsanwaltschaft stehen aktuell die Vorwürfe der Trunkenheit im Verkehr beziehungsweise der Gefährdung des Straßenverkehrs im Raum. Diese könnten im Extremfall mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.