Heilbronn

Stadtsiedlung schafft neuen Wohnraum

Angebote für Singles, Paare und Familien mit Kindern - In diesem Jahr sollen 45 neue Einheiten bezugsfertig sein

16.02.2020 UPDATE: 17.02.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden
Im Fokus der Bauaktivitäten von Stadt und Stadtsiedlung liegt das frühere Gelände der Bundesgartenschau im Neckarbogen, das nun nach und nach als Stadtviertel weiterentwickelt werden soll. Foto: Armin Guzy

Heilbronn. (rnz) Das Bundesgartenschau-Jahr 2019 war ein Jahr, in dem viel bewegt wurde – in Heilbronn und auch bei der Stadtsiedlung. Doch auch 2020 soll es vorangehen. "Wer in Heilbronn lebt, weiß, dass Wohnraum knapp ist. Im vorigen Jahr hat unser kommunales Wohnungsunternehmen intensiv daran gearbeitet, dass sich dies ändert", betont Oberbürgermeister Harry Mergel. So lagen die Baufertigstellungen der Stadtsiedlung im Neckarbogen, in Neckargartach und in Böckingen mit 253 Wohneinheiten zuletzt auf einem Rekordniveau.

Im Fokus von Stadt und Stadtsiedlung liegt weiter das frühere Gelände der Bundesgartenschau im Neckarbogen, das als Stadtviertel weiterentwickelt werden soll. Dort und insbesondere auch im künftigen Wohngebiet "Nonnenbuckel" wird die Stadtsiedlung in den kommenden Jahren aktiv sein.

Auch in diesem Jahr stellt das städtische Tochterunternehmen im Rahmen von modernen Stadtentwicklungsmaßnahmen am Bedarf ausgerichteten Wohnraum bereit. Für das Jahr 2020 sind 45 Fertigstellungen geplant, davon sind 40 Prozent gefördert.

So sind im künftigen Wohngebiet Luise-Bronner-Straße in der Nordstadt derzeit acht mehrgeschossige Neubauten mit 96 Wohnungen im Bau. Bis Ende 2020 sind bereits die ersten Wohnungen bezugsfertig, 40 Prozent sind gefördert. Die Wohnungsgrößen reichen von 43 bis 125 Quadratmeter Fläche und sind damit sowohl für Alleinstehende als auch für Paare und Familien mit Kindern geeignet. Das Umfeld wird entsprechend familienfreundlich: Es gibt Spielflächen, die Luise-Bronner-Straße wird zur verkehrsberuhigten Straße. Insgesamt investiert die Stadtsiedlung knapp 30 Millionen Euro in das Viertel im Norden.

Rege Bautätigkeit wird zum Ende des Jahres auch nahe des Böckinger Ziegeleiparks einsetzen. In einem ersten Bauabschnitt startet die Stadtsiedlung in der Stockheimer Straße dann mit dem Bau von 29 Wohnungen. Elf Wohnungen – und damit knapp 40 Prozent – werden entsprechend der freiwilligen Selbstverpflichtung der Stadtsiedlung als öffentlich geförderte Wohnungen realisiert. Insgesamt werden hier in weiteren Bauabschnitten 41 Wohneinheiten mit einer Tiefgarage, Außenstellplätzen und Fahrradabstellplätzen errichtet.

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Auch architektonisch ein Hingucker wird das Stadthaus in der Weststraße. In direkter Nähe zum Bahnhof entstehen 28 Wohneinheiten und eine Tiefgarage. Der Wohnungsmix, für den aktuell noch die Feinplanungen laufen, soll aus Ein- bis Vierzimmerwohnungen bestehen. Die Förderquote liegt hier bei 50 Prozent.

Um ihre Gebäude auf einem aktuellen und zukunftsfähigen Stand zu halten, investiert die Stadtsiedlung regelmäßig große Summen in Instandhaltungen, Modernisierungen und Wohnumfeldverbesserungen. "Dieses Jahr planen wir 6,6 Millionen Euro für diese Maßnahmen ein", sagt Dominik Buchta, Geschäftsführer der Stadtsiedlung.

Dass sich die Investitionen in den Bestand auszahlen, zeigte die 2019 erstmals durchgeführte Mieterbefragung. Die Mieter stellten der Stadtsiedlung ein hervorragendes Zeugnis aus: Mehr als 91 Prozent sind mit der Stadtsiedlung als Vermieter zufrieden oder sogar sehr zufrieden.

Die Stadtsiedlung bewirtschaftet aktuell 3949 Wohnungen. Die durchschnittliche Kaltmiete liegt bei 6,46 Euro pro Quadratmeter. Bis 2025 soll der Wohnungsbestand auf 4500 Einheiten anwachsen – vorausgesetzt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben stabil, betonen die Verantwortlichen.

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