Die Bundesgartenschau lässt das Wasser leuchten
Eine der größten Wassershows Europas soll eine der Hauptattraktionen werden - Besucher können per Geste mitsteuern

Auf der Bundesgartenschau Heilbronn soll den Besuchern im kommenden Jahr eine der größten Wassershows Europas geboten werden. Visualisierung: Buga Heilbronn GmbH
Von Brigitte Fritz-Kador
Heilbronn. Das Element Wasser wird ein bestimmendes sein für die Buga 2019 in Heilbronn. Dieses Konzept hat man von Anfang an verfolgt, jetzt aber noch mit einem weiteren Punkt gezeigt, wie man es umsetzen wird. Der Neckar, zwei Seen, "Karlssee" und "Floßhafen", von dem eine eindrucksvolle Wassertreppe hinunter zum Fluss führt, ein Wasserspielplatz - und jetzt auch die beiden Seen als Bühne für spektakuläre Wasser-Shows. Dabei wird der Karlssee an jedem Wochenende im Blickpunkt stehen. Hier hat man nicht gekleckert, hier wird geklotzt. Einen Vorgeschmack gab es am Wochenende für eine ausgesuchte Besuchergruppe von Stadträten und vielen an der Buga Beteiligten.
"Inmitten der großen Vielfalt der Bundesgartenschau ist der abendliche Wasserzauber sicherlich ein Höhepunkt und ein Erlebnis für alle Sinne", sagte Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel dazu. Diese "Abendshow" ist nur logisch: Die Buga macht ja abends nicht dicht, und Buga-Geschäftsführer Hanspeter Faas schwärmt jetzt schon von der "l’heure bleu", der blauen Stunde, als beste Tageszeit für die Buga.
Wenn 160 bis zu 40 Meter in die Höhe schnellende Fontänen fast 4000 Liter Wasser gleichzeitig in den Abendhimmel aufsteigen lassen, sich ein spektakulärer Bilder- und Farbenzauber entfaltet, untermalt von Musik, dann dürfte es an Begeisterung nicht fehlen. Die "Große Show" mit 40 Minuten Dauer wird an jedem Samstag stattfinden, Donnerstag und Freitag ist sie etwa halb so lang. Dafür gibt es ein Tagesprogramm auf dem Floßhafen. Hier zeichnen spezielle Düsen und eine ausgeklügelte Technik ausgefallene Blumeneffekte auf das Wasser, Besucher können dafür ihre eigene Choreografie mittels Gestensteuerung entwickeln.

Die Installation im Floßhafen soll eine Weltneuheit nach Heilbronn holen.
"Mit der Installation im Floßhafen holen wir eine Weltneuheit auf die Buga", sagt Hanspeter Faas, darauf sei man besonders stolz. Die Wasserspiele am Karlssee starten bei Dunkelheit, das erste Mal am Ostersamstag, drei Tage nach Buga-Eröffnung, im Hochsommer kann es schon mal 22.40 Uhr werden. Für sie ist die Kletterwand des Alpenvereins, die in den Schutzwall integriert ist, abends dann die ideale Projektionsfläche, 1000 Quadratmeter groß.
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Zwei sogenannte "Hydroscreens" - "Wasserleinwände" von 600 Quadratmeter Größe - sind der Hintergrund für das "große Kino", wenn die Fontänen auf einer Länge von 120 Metern, mit sieben Lasersystemen und drei Flammprojektoren die Bilder aus Wasser und Farben zaubern, untermalt im Takt und Stil der Musik, die alle Sparten umfassen wird.
Die Menschen, die sich das ausgedacht haben, sind auch zu dieser Vorpremiere nach Heilbronn gekommen - und sichtlich angetan. Realisiert haben die Wassershows aufgrund einer Ausschreibung die Bietergemeinschaft "Compactteam event-marketing-concept" Berlin" und das Wiener "Consotium Eventtechnik". Bei der Entwicklung der Gestensteuerung war das Heilbronner Unternehmen Vishay beteiligt.



