Wohnungsunternehmen wollen Beitrag leisten
"Wir sind mehr als bereit", sagt der Landesvorsitzende

P. Bresinski
Foto: Rothe
Heidelberg. (kaf) Die kommunalen Wohnungsunternehmen wehren sich gegen den Vorwurf, nicht genug für bezahlbare Wohnungen in Städten zu tun. "Wir sind mehr als bereit, (...) unseren Beitrag für qualitätsvolle und bezahlbare Wohnungen zu leisten", sagte Peter Bresinski, Vorsitzender der Vereinigung baden-württembergischer kommunaler Wohnungsunternehmen (KoWo) der RNZ.
Der deutsche Mieterbund Baden-Württemberg hatte zuvor gefordert, Kommunen sollten ihre Wohnungsunternehmen zwingen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. "Denn viele haben sich auf das verlegt, womit sie Geld verdienen: Eigentumswohnungen bauen und weiterverkaufen", sagte Landesvorsitzender Rolf Gaßmann im Interview mit der RNZ.
Dagegen wehrt sich Bresinski, der auch Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgesellschaft GGH in Heidelberg ist. "Ich kann nicht nachvollziehen, dass er den Beitrag kommunaler Wohnungsunternehmen unterschätzt", sagte Bresinski. Diese Unternehmen seien sehr verantwortungsbewusst und stellten seit Jahrzehnten bezahlbaren Wohnraum bereit.
"Es bedarf keiner besonderen Maßnahmen der Gesellschafter, um die Unternehmen dazu zu bringen, ihren sozialen Auftrag zu erfüllen." Vielmehr hätten sie sich über die KoWo dafür eingesetzt, dass das Volumen des Landeswohnraumförderungsprogramms erhöht werde. "Nach wie vor sind sie die Hauptabnehmer der Mittel."
Der Mieterverein hatte auch kritisiert, dass die kommunalen Unternehmen Kapazitäten heruntergefahren hätten. Bresinski hingegen sagt, die Unternehmen seien "anforderungsgemäß" aufgestellt. "Früher als andere haben sie erkannt, dass statt des demografischen Wandels wieder ein Bevölkerungswachstum erfolgt. Sie haben personelle Kapazitäten aufgebaut und investieren seit Jahren stark in den Neubau von Mietwohnungen."