Symbolbild Foto: Archiv/Tim Kegel
Karlsbad. (dpa) Nach der tödlichen Auseinandersetzung mit Messern zwischen zwei Gruppen junger Männer in Karlsbad sitzt nun ein 18 Jahre alter Verdächtiger in Untersuchungshaft. Ein weiterer Beschuldigter sei nach der Vorführung beim Haftrichter wieder auf freien Fuß gekommen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Der Vorwurf lautet auf gemeinschaftlichen Totschlag.
Beamte nahmen kurz nach der Tat einen 20 Jahre alten Verdächtigen in einem Linienbus und zwei 18-Jährige in einer Gartenhütte fest. Alle sechs Beteiligten stammen aus Afghanistan. Der 18-Jährige, der in Untersuchungshaft sitzt, besitzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch die deutsche Staatsangehörigkeit.
Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen der Tat und den Tatwaffen, die bisher nicht geunden wurden. Es sei nicht auszuschließen, dass ein oder mehrere Messer nach der Tat in privaten Vorgärten entsorgt wurden, teilte die Polizei mit. Falls Anwohner auf ihrem Grundstück ein fremdes Messer finden, sollten sie dies nicht anzufassen und umgehend den Kriminaldauerdienst Karlsruhe verständigen. Dieser ist telefonisch unter der 0721/666-5555 zu erreichen.
Update: Freitag, 18. Oktober 2019, 14.40 Uhr
Karlsbad. (dpa) Bei einem Streit in Karlsbad bei Karlsruhe ist ein Mann getötet worden. Zwei Gruppen von je drei Männern seien am Montagabend in Streit geraten und mit Messern aufeinander losgegangen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Dabei habe ein 31 Jahre alter Mann so schwere Verletzungen am Hals erlitten, dass er noch am Tatort starb. Ein 22-Jähriger wurde mit Verletzungen am Arm im Krankenhaus behandelt.
Beamte nahmen wenig später einen 20 Jahre alten Verdächtigen in einem Linienbus und zwei 18-Jährige in einer Gartenhütte fest. Zwei Beschuldigte sollten noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die weiteren Umstände der Tat waren zunächst unklar.
Update: Dienstag, 15. Oktober 2019, 14 Uhr