Von Alexander R. Wenisch
Heidelberg. Nicht nur, weil er täglich auf seiner Runde durch die Stadt zu treffen ist, er hat mit seiner Max-Koller-Krimi-Reihe auch langen Atem bewiesen. Der gebürtige Saarländer ist Musikredakteur und hat gerade mit "Kabinett der Grazien" ein Erzählband über die Komponisten Perotin, Beethoven, Dvorak und Offenbach veröffentlicht. Mit Frau und fünf Kindern lebt Imbsweiler (53) in Heidelberg.
Welches Gericht erinnert Sie an Ihre Kindheit?
Schneebällchen (Knödel), und zwar in großer Menge.
Wer ist Ihr Vorbild?
Meine Kinder.
Welche Ihrer Charaktereigenschaften würden Sie gerne ablegen?
Einige. Vor allem wohl Konfliktunfähigkeit.
Welche Fehler entschuldigen Sie am leichtesten?
Sprachlosigkeit.
Welches Talent besitzen Sie?
Ich nehme mich nicht allzu ernst.
Ihr Lieblingsschriftsteller?
Heinrich Heine ("Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.")
Ihr liebster Musiker, ihre liebste Band?
Franz Schubert und The Doors.
Welches Gefühl löst "Heimat" in Ihnen aus?
Das dringende Bedürfnis, Saarlännisch se schwätze.
Haben Sie je daran gedacht auszuwandern?
Bin ich doch schon – in die Kurpfalz!
Was zu besitzen macht Sie glücklich?
Der Gedanke, nichts besitzen zu müssen.
Die beste Erfindung der Menschheit?
Musik.
Was haben Sie zuletzt geschenkt?
Oh, peinlich … Schokoküsse!
Wie würden Sie gerne die Welt verändern?
Ich die Welt? Umgekehrt wird ein Schuh draus!
Ein guter Freund ist für mich …
... jemand, dem ich ein neues Manuskript zum Korrekturlesen anvertrauen kann.
Welchen Kindheits- oder Jugendtraum wollen Sie sich noch erfüllen?
Da passe ich … zu intim!
Wofür sind Sie dankbar?
Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit
Welche Berühmtheit hätten Sie gerne getroffen?
Schubert – aber nicht, weil er berühmt ist.
So sieht ein perfekter Sonntag für mich aus.
Laufen, Mittagsschlaf, Musik (machen/hören). Zum Abschluss ein Bierchen ist nicht verkehrt.
Was würden Sie mit einer Million Euro anstellen?
Verschenken. (Wer’s nicht glaubt: her mit der Million!)
Sport ist für mich …
... Ausgleich, Kraftquelle, Kreativpool – in einem Wort: Leben
Hoffen Sie auf das Jenseits?
Hoffen tät ich schon, weiß aber nicht, ob ich’s darf.
Oder als welches Tier würden Sie gerne wiedergeboren werden?
Solange es Menschen gibt, möchte ich auf dieser Erde kein Tier sein.