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50 Jahre

Der "Tatort" ist einfach nicht totzukriegen

Nach 50 Jahren Fernsehgeschichte und in Zeiten von Netflix wäre eigentlich Zeit für einen Abgesang. Doch der Tatort ist noch immer das letzte "TV-Lagerfeuer der Nation". Und zum Geburtstag am Sonntag geraten Experten sogar ins Schwärmen.

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29.11.2020, 06:00 Uhr

Fotos: ARD/dpa Illustration: Gschwind​

Von Marco Krefting und Alexander R. Wenisch

Der Tatort – für die einen ist er Kult, für die anderen die Pest. Allenfalls ein zu belächelndes Relikt aus Zeiten des Röhrenbildschirms. Nichtsdestotrotz schauen am Sonntagabend in der Regel gut 10 Millionen zu, wenn wieder ermittelt wird. Die Krimireihe über Mord und Totschlag ist einfach nicht totzukriegen. Experten sehen den Grund gerade darin, dass es eben nicht DEN "Tatort" gibt.

Hintergrund

Jubiläumsfolgen: "In der Familie"

Wenn der Tatort, wie Regisseur Dominik Graf sagt, "die Bundesliga der Kommissare" ist, hat die ARD für die Jubiläumsfolge zum 50. Geburtstag eine Spitzenmannschaft auf den Platz geschickt: Mit den Münchner Urgesteinen der Reihe, den Kommissaren Batic und Leitmayr sowie dem Dortmunder Ermittler-Team rund um den

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Jubiläumsfolgen: "In der Familie"

Wenn der Tatort, wie Regisseur Dominik Graf sagt, "die Bundesliga der Kommissare" ist, hat die ARD für die Jubiläumsfolge zum 50. Geburtstag eine Spitzenmannschaft auf den Platz geschickt: Mit den Münchner Urgesteinen der Reihe, den Kommissaren Batic und Leitmayr sowie dem Dortmunder Ermittler-Team rund um den eigenwilligen Kommissar Faber spielt das Krimiformat seine Stärken aus – und das gleich über zwei eindringliche Folgen (Ausstrahlung am 29. November und 6. Dezember, jeweils um 20.15 Uhr im Ersten). Titel: "In der Familie".

Worum geht es? In einer Dortmunder Vorstadt betreibt Luca Modica (Beniamino Brogi) mit seiner Frau Juliane (Antje Traue) eine Pizzeria. Einträglicher ist jedoch ein verhängnisvoller Deal mit der ’Ndrangheta, die ihm das Restaurant beschafft hat: In dem Laden kann man nicht nur gute Pizza essen, er ist auch für die italienische Mafia ein verkehrsgünstiger Umschlagplatz für Kokain. Das ahnt auch die Kripo, die das Lokal oberserviert. Juliane Modica ist zunehmend über die kriminellen Umtriebe ihres Mannes aufgebracht. Nora Dalay wird darauf angesetzt, Juliane zu einer umfassenden Zeugenaussage zu bewegen. Es ist schließlich ein Mord in München und die Fahndung nach dem untergetauchten Tatverdächtigen Pippo Mauro (Emiliano de Martino), der die Münchner Kommissare nach Westfalen führt. Jener Pippo, der sich bei den Modicas eingenistet hat, bringt alles ins Wanken.

Lohnt sich die Doppelfolge? Auf jeden Fall! Der Dortmunder Teil ist etwas stärker als der Münchner, dafür aber am Ende auch sehr brutal. Mit einem nervenaufreibenden Cliffhanger, der das Warten bis zur zweiten Folge eine Woche später schwer macht. Man darf nicht zu viel verraten, aber die Mafia-Geschichte ist nichts für schwache Nerven. Die Figuren steuern einem Abgrund entgegen – die gesamte Ausweglosigkeit der Lage wird im zweiten Teil (Regie: Pia Strietmann) überdeutlich gezeichnet. Emotional packend bleibt der Zweiteiler bis zum Schluss. Besonderheit: Es wird viel Italienisch gesprochen (mit deutschen Untertiteln). Insgesamt ist "In der Familie" ein packendes Stück Tatort-Geschichte zum 50. Geburtstag.


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"Manche Tatort-Standorte haben hervorragende Drehbuchautoren, manche erlauben auch Experimente", sagt die Kulturanthropologin Regina Bendix von der Uni Göttingen. Der Zuschauer habe die Wahl. "Wer schon lange Tatort schaut, kann diese Unterschiedlichkeit auskosten. Tatort ist nicht gleich Tatort."

Ein weiteres Geheimnis des Erfolgs: "Wenn man zehn Millionen Zuschauer haben will, muss man eine Mischkalkulation machen", erklärt Germanist Stefan Scherer vom Karlsruher Institut für Technologie. Für jüngere, Netflix-erprobte Generationen müsse etwas dabei sein, dass sich am Kino orientiert. Die Wiesbadener Folgen mit Ulrich Tukur oder das Weimarer Team um Christian Ulmen und Nora Tschirner seien Beispiele. Großeltern sei das womöglich zu schnell, die bräuchten eher Kammerspielartiges. Scherer: "Man muss Experimente wagen, aber nicht zu viele." Folgen von Regisseur Dominik Graf etwa, der auch einen Teil der Jubiläumsdoppelfolge verantwortet, überforderten viele. "Aber ich glaube, das Format ist unverwüstlich."

Hintergrund

50 Fakten

01 Der Tatort ist die bisher längste Reihe im deutschen Fernsehen. Da Ort und Ermittler wechseln, handelt es sich nicht um eine Serie.

02 Mit nur wenigen

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50 Fakten

01 Der Tatort ist die bisher längste Reihe im deutschen Fernsehen. Da Ort und Ermittler wechseln, handelt es sich nicht um eine Serie.

02 Mit nur wenigen Ausnahmen tritt Horst Lettenmayer in jedem Tatort auf: mit seinen Händen, Beinen und Augen im Vorspann. Der damals 28-Jährige bekam 400 Mark für den Dreh-Job.

03 Tatort-Erfinder Gunther Witte bekam den Auftrag für eine Krimireihe bei einem Spaziergang im Kölner Stadtwald.

04 Der Tatort sollte dem ZDF-Quotenerfolg "Der Kommissar" Konkurrenz machen.

05 Die Website "tatort.de" ist seit Juni 1998 online.

06 Zwischen den ersten beiden Tatorten von Radio Bremen lagen 25 Jahre.

07 Seit 2008 sendet die ARD auch Radio-Tatorte als Hörspiel.

08 Talkshow-Moderatorin Sabine Christiansen, Hollywood-Star Roger Moore, Modezar Rudolph Moshammer, Fußball-Nationaltrainer Berti Vogts sowie die Musiker Nina Hagen, Dieter Bohlen, Bela B. und Die Toten Hosen und viele andere Promis hatten Gastauftritte im Tatort.

09 Dieter Bohlen wurde im Schimanski-Tatort "Moltke" 1988 nachträglich synchronisiert. Er spielte den eifersüchtigen Freund einer Zeugin. Und schrieb die Musik zum Film.

10 Der erste Tatort im Bildformat 16:9 war die 293. Folge "Klassen-Kampf" im Jahr 1994.

11 "Tatort" wurde am 28. August 1981 beim Deutschen Patent- und Markenamt als Wortmarke eingetragen.

12 Die Erzählstimme von "Die drei ???", Peter Pasetti, hat 1977 in der Tatort-Folge "Finderlohn" mitgespielt.

13 Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde die Drehgenehmigung für den Hamburger Flughafen kurzfristig zurückgezogen. Das Team wich in das Congress Centrum Hamburg als Flughafengebäude aus und drehte Außenszenen in Hannover.

14 Das Online-Projekt "Tatortplus", ein digitales Zusatzangebot der Reihe, geht auf SWR-Tatort-Redakteurin Melanie Wolber zurück.

15 Ermittlerin Klara Blum wurde in ihrem ersten Bodensee-Tatort "Schlaraffenland" im Jahr 2002 zur Witwe.

16 Weil Knut Hinz alias Heinz Brammer wegen eines Theater-Engagements verhindert war, wurde Diether Krebs in der Tatort-Folge "Alles umsonst" (1979) Ermittler. Als Gaststar war Krebs jedoch häufiger im Tatort zu sehen.

17 Erst seit 2005 gibt es die Tatort-Sommerpause. Sechs bis acht Wochen lang laufen dann keine Erstausstrahlungen.

18 Die Folge "Zeitzünder" lief 1990 an einem Samstag.

19 Die Tatort-Reihe bekam 2014 den Grimme-Preis in der Kategorie "Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes".

20 Die berühmte Schimanski-Jacke ist eine M-65-Feldjacke, die 1965 bei den US-Streitkräften eingeführt wurde. Darsteller Götz George hatte sie in einem Army-Shop entdeckt.

21 Ungewöhnliche Mordarten: In "Bevor es dunkel wird" (2007) stirbt eine Frau wegen eines Tampons, in den Zyankali gespritzt worden war. In "Unsterblich schön" (2010) stirbt eine Frau nach einem Kuss. Der Täter hatte eine Nuss im Mund, die Frau reagierte darauf allergisch.

22 Von der Tatort-Melodie gibt es mehrere Remixes, unter anderem eine Chillout- und eine Heavy-Guitar-Version.

23 Der Düsseldorfer Kommissar Bernd Flemming dressierte eines seiner Hühner so, dass es jeden Morgen ein Ei ans Fensterbrett legte.

24 Der Modeblog "Tatortstyle" ging über mehrere Jahre den Klamotten der Kommissare nach und suchte Links zu vergleichbaren Modellen.

25 LU-FO 1405: Kfz-Zeichen der Ludwigshafener Ermittlerin Lena Odenthal Ein Mix aus den Initialen der Schauspielerin und ihrer Figur, plus Ulrike Folkerts Geburtstag am 14. Mai.

26 In den ersten Tatort-Beiträgen des Bayerischen und des Hessischen Rundfunks gab es keine Leiche.

27 Nachdem Oswald, Hund des Ermittlers Veigl, gestorben war, veranstaltete der BR 1975 ein Dackel-Casting.

28 Der SWR3 brachte 2012 "Tatort mit Til", bei dem die Hauptfigur so sehr nuschelt, dass es beim Dreh immer wieder zu Komplikationen kommt.

29 CSU-Politiker Franz Josef Strauß wütete 1975 über die Berliner Folge "Tod im U-Bahnschacht": "Das ist ein Banditenfilm aus Montevideo mit Bordelleinlage."

30 Die CD "Tatort - Die Songs" enthält 17 Lieder, die Manfred Krug und Charles Brauer seit 1996 im Tatort trällerten.

31 "Tod auf dem Rastplatz" 1981 war nur 62 Minuten lang.

32 Weil die Pfalz und ihre Bewohner in der Folge "Tod im Häcksler" 1991 schlecht wegkamen, lud FDP-Politiker Rainer Brüderle die Schauspielerin Ulrike Folkerts zum Saumagen-Essen ein; nach einer Wanderung gab es aber doch Spätzle.

33 Der neunjährige Bertram Landsberger war die erste Tatort-Leiche in der Folge "Taxi nach Leipzig" (1970). Gespielt wurde er von Petra Mahlau, der Tochter des Kameramanns, und war drei Sekunden lang zu sehen.

34 "Zahn um Zahn" war 1985 der erste Tatort, der fürs Kino produziert wurde. Kommissar Schimanski ermittelte.

35 Der MDR hat 1999 Zuschauer im Internet eine Geschichte in vorgegebenem Rahmen entwickeln lassen. Aus dem Projekt mit dem Titel "Treibjagd" entstand jedoch nie ein Film.

36 32 Krimi-Folgen sind kürzer als 80 Minuten.

37 Der Menschenrechtsausschuss im Bundestag schaute sich 2005 die Kölner Folge "Minenspiel" an, in der es um Landminen in Afrika geht.

38 Horst Schimanskis letztes Wort in seinem letzten Tatort 1991, "Der Fall Schimanski", lautet: "Scheiße!"

39 Der Münchner Kommissar Franz Leitmayr hat zwei Geburtstage: den 18. Mai und den 7. November.

40 Die Kölner Imbissbude, in der die Kommissare Ballauf und Schenk ihr Feierabendkölsch trinken, ist eine Requisite. Die echte stand am Schokoladenmuseum – musste aber wegen Denkmalsschutzes umziehen.

41 Für die Folge "Kalte Herzen" – ein Ludwigshafener Tatort – wurde im Jahr 2000 der Hollywood-Schriftzug am Hungerberg in Baden-Baden nachgebaut – nur etwas kleiner.

42 Tatort-Wiederholungen wurden bis 1998 auch vormittags wiederholt. Aus Gründen des Jugendschutzes ist das heute verboten.

43 Pro neuer Folge bekommt die ARD über DasErste.de, via Facebook, Instagram, Youtube und per E-Mail etwa 6000 Kommentare, bei Wiederholungen sind es 2000 pro Folge.

44 Während des Tatorts beantworten die sogenannten Community Manager Fragen zum laufenden Film. Etwa die Hälfte der Kommentare wird den Angaben nach am Tag nach der Sendung gelesen und bearbeitet.

45 Beim Westdeutschen Rundfunk und Südwestrundfunk kann man sich explizit auf Komparsenrollen bewerben.

46 Etwa 250.000 Zuschauer sehen den Tatort nicht am Sonntagabend, sondern später in der Mediathek.

47 "Olle Kamellen" sollte ein NDR-Tatort heißen, der aber nie realisiert wurde.

48 Die Tatort-App wird von der ARD nicht weiterentwickelt.

49 Zum Jubiläum soll der Tatort einen eigenen Auftritt in der ARD-Mediathek bekommen mit allen Videos zu jenen Folgen, die im Ersten und in den Dritten Programmen gesendet werden.

50 Von 1994 bis 1998 versuchte die ARD das Tatort-Konzept mit der Reihe "Ärzte" auf den Medizinbereich zu übertragen: verschiedene Ärzte aus verschiedenen Orten, jeweils mit Lokalkolorit. Funktionierte so halb gut.


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Zudem baue sich der Tatort kontinuierlich um, betont Bendix. "Dass er sein 50. Jubiläum feiern kann, leitet sich aus der genialen föderalen Anlage ab, der es nach 1989 auch gelang, integrativ zu wirken." Früher noch stärker war der Tatort auch Landeskunde, sagt Scherer. "In Norddeutschland hat man die Lebensverhältnisse in Bayern kennengelernt und umgekehrt."

Durch den Wandel könnten auch neue Ideen gut getestet werden, ist Christian Hißnauer vom Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Uni Berlin sicher. Wenn etwas beim Publikum nicht ankomme, wie etwa der Saarbrücker Ermittler Jens Stellbrink (Devid Striesow), könne es schnell abgestellt werden, ohne dass darunter die ganze Krimi-Reihe leide. "Gleichzeitig stabilisieren die Altbekannten das Format."

Teamarbeit: Peter Faber, Ivo Batic, Nora Dalay und Franz Leitmayr ermitteln gemeinsam in Dortmund und München.

Insbesondere der Hessische und der Mitteldeutsche Rundfunk trauten sich, experimentelle Kriminalfilme umzusetzen, meint Sabine Pofalla aus der Chefredaktion der Website "tatort-fans.de". "Der WDR, NDR und BR bedienen oft die Sehgewohnheiten der – meist älteren – Stammzuschauer, die klassische Erzählformate mögen. Das sind Tatort-Liebhaber, die sich regelmäßig Kommissar Haferkamp, Bienzle oder Horst Schimanski aus den Anfängen der Serie zurückwünschen." Die Mischung sei ausbalanciert und genau richtig, findet Pofalla. "Spannend, ernst, komisch, überraschend, erschreckend, seriös und albern: Der Tatort erzeugt Emotionen."

Auch Hendrik Buhl vom Institut für Information der Uni Regensburg, findet, die ARD habe alles richtig gemacht, dass sie die Reihe im Laufe der Zeit breiter aufstellte und beispielsweise mit den Til-Schweiger-Tatorten mehr Action bot. "Das ist der Versuch, andere Milieus zu erreichen." Wandel sorge für Erneuerung. Zugleich funktioniere der Tatort nach wie vor dank der einfachen Formel: Mord-Detektion-Aufklärung. Den Tatort bezeichnet Buhl als das "letzte fiktionale Fernsehereignis", ein letztes "mediales Lagerfeuer, vor denen sich die Nation versammelt".

In den Fängen der Mafia: Sofia Modica und ihr Vater Luca.

Das liegt aus Bendix’ Sicht auch am Sendeplatz am Sonntagabend: "Der markiert das Ende des Wochenendes." Da sei oft Zeit zum generationsübergreifenden, gemeinsamen Gucken. "Tatort wirkt – für manche – vergemeinschaftend. Menschen tauschen sich mit Familie, Freunden, Kollegen darüber aus." Dass dabei auch gelästert werde, tue wenig zur Sache: "Es bilden sich Vorlieben heraus für ein Ermittlerteam, Antipathien für ein anderes, Neugierde, wie ein neuer Tatort-Spielort sich entwickeln wird, und Genuss, gemeinsam mit einem altvertrauten Tatort-Team zu altern."

Hißnauer sieht das anders: Der Sendeplatz passe oft nicht mehr in den Tagesablauf. 250.000 Fans gucken nur noch zeitversetzt via Mediathek. Das habe auch Folgen für den Tatort als Gesprächsthema: "Man kann sich nicht mehr sicher sein am Montagmorgen, ob das Gegenüber ihn auch geguckt hat." Das sei früher anders gewesen. "Da wusste man, dass der Kollege ’Wetten, dass..?’ oder Tatort geguckt hatte."

Die "Erzählform der Stunde" sei indes die horizontal erzählte Serie wie Breaking Bad oder House of Cards. "Vielleicht sollte es den Tatort daher auch in Form von Miniserien geben, eventuell sogar mit eigenen Teams dafür, die dann über mehrere Folgen einen Fall lösen", findet Buhl. Erste vielversprechende horizontaler Gehversuche wurden bereits in den ersten Folgen des Dortmunder Teams um die Ermittler Faber und Bönisch unternommen. Solche Erzählstrukturen entsprechen mehr der Netflix-Generation und den neuen Sehgewohnheiten. Zudem liege ein wichtiger Faktor auf der Mediathek und ähnlichen Nutzungsformen: "Wenn man junge Zuschauer halten will, dann online."

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