Eine deftige Erbsensuppe lässt sich mit oder auch ohne Würstchen genießen.
Von Constanze Werry
Der Schnee ist schon da – eine perfekte Gelegenheit, um zu Hause etwas Hüttenflair einkehren zu lassen. Diese drei typischen Hüttenrezepte lassen Urlaubserinnerungen wach werden und sind echte Seelenwärmer.
Erbsensuppe
Für 4 Portionen werden benötigt: 400 g grüne Schälerbsen (getrocknet), 1 Bund Suppengrün, 1 Zwiebel, 2 bis 3 Kartoffeln, 2 l Gemüsebrühe, 1 EL Butter, 1 Lorbeerblatt, Bohnenkraut oder Majoran, Salz und Pfeffer. Wer es nicht vegetarisch will, kann 100 g geräucherten und gewürfelten Speck zur Suppe geben.
Karotten, Sellerie und die Kartoffeln nicht zu fein würfeln. Zwiebel fein würfeln. Lauch in halbe Ringe schneiden. Butter in einem Topf erhitzen. Wer die Suppe mit Speck will, dünstet jetzt den Speck an und gibt dann Zwiebeln und das Suppengemüse samt Kartoffeln dazu. Wer die fleischlose Variante bevorzugt, steigt gleich mit der Zwiebel ein und gibt kurz darauf das Suppengemüse und die Kartoffeln dazu. Nach zwei Minuten das Lorbeerblatt und die Schälerbsen dazugeben und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Das Ganze etwa eineinhalb Stunden bei geschlossenem Deckel sanft köcheln lassen – ab und an umrühren. Wenn die Erbsen weich sind mit Bohnenkraut oder Majoran, Salz und Pfeffer würzen. Nach weiteren zehn Minuten ist die Suppe fertig. Wer will, kann sie mit Würstchen servieren.
Kässpatzen mit Röstzwiebeln bringen das urige Hüttenflair nach Hause. Fotos: GettyKässpatzen
Gebraucht werden für 4 Portionen 500 g Spätzlemehl oder Mehl Typ 405, 6 Eier, 125 ml Wasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure, 125 ml Milch, 400 g Bergkäse (gerieben), 1 große Zwiebel, 2 EL Butter, Muskatnuss, Salz und Pfeffer.
Los geht es mit den Spätzleteig. Dazu Mehl mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss in eine Schüssel geben. Eier und Wasser dazugeben und den Teig solange schlagen, bis er Blasen wirft. Dann noch kurz stehenlassen und in der Zwischenzeit die in Streifen geschnittenen Zwiebeln in Mehl wenden und in Butter ausbacken, bis sie schön braun sind.
Los geht’s mit den Spätzle: Salzwasser zum Sieden bringen. Wer keinen Spätzlehobel hat, kann die Spätzle auch ganz klassisch schaben. Dazu etwas Teig auf ein Küchenbrettchen geben. Mit einem Teigschaber oder dem Messerrücken eines großen Messers die Spätzle ins siedende Wasser schaben. Wenn sie oben schwimmen, die fertigen Spätzle mit einem Schaumlöffel – es darf ruhig etwas Kochwasser dabei sein – in eine vorgewärmte Schüssel geben und sofort mit dem Käse vermischen. Das war’s auch schon: Mit den Röstzwiebeln garnieren und schmecken lassen!
Fluffig und mit etwas Geduld leicht zuzubereiten: Kaiserschmarrn.Kaiserschmarrn
Die Zutaten für 4 Portionen: 125 g Mehl, 125 ml Milch, 4 Eier, 2 EL Zucker, 1 Prise Salz, 4 EL Butter und Rosinen nach Belieben sowie Puderzucker zum Bestäuben. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Wichtig: Es sollte cremig und nicht stichfest sein. Rosinen mit heißem Wasser übergießen und etwas quellen lassen.
Mehl, Milch, Eigelb, Zucker und Salz mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Dann Eiweiß und Rosinen unterheben. Hälfte der Butter in einer am besten beschichteten Pfanne auf knapp mehr als mittlere Hitze erwärmen. Den Teig in die Pfanne geben. Kurz mit einem Deckel abdecken und dann goldgelb backen. Den Teig wenden, die übrige Butter dazugeben und warten, bis auch die zweite Seite goldbraun ist. Dann das Ganze mit zwei Gabeln in Stücke zupfen. Vor dem Servieren noch einen Moment weiterrösten und mit Puderzucker bestäubt auf den Tisch bringen.
Dazu passt Apfelkompott oder ganz klassisch: Zwetschgenröster. Wer ihn nicht im Supermarkt bekommt, kann einfach Zwetschgenkompott nehmen und dieses mit zwei oder drei Nelken und einer halben Zimtstange einköcheln lassen.