Nachhaltigkeit

06.08.2020 UPDATE: 06.08.2020 06:00 Uhr 45 Sekunden

Neue Serie

Massentourismus, die Vermüllung und Zerstörung der Natur und ein Konsumverhalten ohne Abstriche: Was sich vor der Corona-Pandemie noch wie ein Ölfilm auf das Reisegewissen legte, scheint jetzt geklärt zu sein: Kaum noch Kondensstreifen am Himmel von Urlaubsfliegern, gähnende Leere an sonst so überfüllten Selfie-Spots und der Frankfurter Flughafen wirkt auch nicht mehr wie ein geschäftiger Termitenbau. Die Natur atmet auf. Schon vor dem Corona-Zwangsstopp haben sich immer mehr Urlauber umorientiert: hin zu umweltbewussteren, nachhaltigeren Reiseangeboten. Jetzt spüren wir die Grenzen des Reisens ganz deutlich. Urlaubs- und Erholungsbedürfnisse werden neu justiert. Es muss eben keine Fernreise mit dem Flugzeug sein, kein gemietetes Motorboot oder die 22 Kilogramm "Must Have", die man im Hartschalenkoffer mitschleppt.

Viele machen aus der Pflicht der Einschränkungen eine Tugend: wandern waldein, waldaus, bergauf, bergab durch hießige Gefilde, begeben sich auf eine mehrtägige Radtour, suchen im Biohotel Entschleunigung, schwimmen im eiskalten Natursee und halten mit Bewohnern eines urigen Dorfes ein "Schwätzchen". Solche naturnahe, echte Reisegeschichten wollen wir in unserer neuen Serie "Nachhaltig Reisen" erzählen, die ab heute in den nächsten Wochen an dem grünen Baum zu erkenne sein wird. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre. Katharina Eppert