Rösti mit Kräuterquark ist ein Klassiker der Schweizer Küche. Foto: KMG/die-kartoffel.de/dpa-tmn
Heidelberg. (dpa) Für die Zubereitung von Schweizer Rösti verwendet man am besten festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln. So behält die knusprige Kartoffel-Spezialität ihre Form, erklären die Experten der deutschen Kartoffelproduzenten und -händler.
Heiß wird diskutiert, ob rohe oder vorgekochte Kartoffeln zu verwenden sind. Das bleibe Geschmackssache, so Kartoffelexperte Dieter Tepel. In beiden Fällen halte vor allem die Stärke der Kartoffel den Fladen beim Braten zusammen.
Wer Rösti mal ausprobieren möchte, braucht für zwei Portionen nur 500 Gramm festkochende Kartoffeln, Salz, Pfeffer und Butter oder Butterschmalz. Wer will, kann auch eine fein gewürfelte Zwiebel zum Teig geben und ein Ei. Außerdem kann der Teig mit Speck angereichert werden oder die fertige Rösti wird mit Käse überbacken.
Die Kartoffeln werden geschält und geraspelt. Sind es ungekochte Kartoffeln, werden sie mit einem sauberen Küchenhandtuch ausgepresst. Anschließend werden die Kartoffelraspeln in einer Schüssel mit Salz und Pfeffer und gegebenenfalls den anderen Zutaten vermischt. Es können auch gekochte und rohe Kartoffeln gemischt werden.
Die Masse wird dann in eine Pfanne mit ausgelassener Butter oder ausgelassenem Butterschmalz gegeben. Mit einem Pfannenwender die Rösti in Form bringen und leicht andrücken. Bei mittlerer Hitze das Ganze etwa zehn Minuten backen lassen. Gewendet wird am einfachsten mit einem Teller, einem großen, flachen Topfdeckel oder einer Tortenplatte. Teller auf die Pfanne legen, die Pfanne umdrehen und anschließend den Kartoffelteig wieder zurück in die Pfanne gleiten lassen.
Wer es einfach haben will, kann die Rösti auch ähnlich wie Kartoffelpuffer portionsweise braten. Die Backzeit ist dann entsprechend kürzer. Auch hier sollte die Hitze auf mittlerer Stufe stehen, da die Röstis sonst verbrennen können.
Der Klassiker in Sachen Rösti ist, dazu Zürcher Geschnetzeltes zu servieren. Vegetarisch wird es mit Pfifferlingen, die gerade Saison haben – zum Beispiel mit Pfifferlingen in einer sämigen Rahmsoße oder einfach nur in Butter geschwenkt.
Bei wem Rösti schon fester Bestandteil auf dem Speiseplan sind, der kann den Klassiker auch variieren. Zum Beispiel durch die Zugabe von geraspelten Süßkartoffeln, Steckrüben oder Topinambur.