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12.10.2018 UPDATE: 12.10.2018 06:00 Uhr 38 Sekunden

Das Gebiet am Steinberg in Handschuhsheim wurde 1993 aufgrund seiner Bedeutung für den Naturschutz zum flächenhaften Naturdenkmal erklärt. Das Umweltamt pflegt dort städtische Grundstücke - etwa ein Drittel der Gesamtfläche des Steinbergs - im Sinne der Biodiversität. Es wurden Sandsteinmauern und Lesesteinhaufen wieder aufgebaut sowie Streuobstwiesen mit alten Obstsorten angelegt. Eine große Artenvielfalt an teilweise gefährdeten Tieren findet sich heute in den Terrassen und Wiesen des Steinbergs, etwa Eidechsen, Schling- und Ringelnattern und Insekten, insbesondere Wildbienen sowie seltene Vögel wie der Gartenrotschwanz.

Doch auch für wärmeliebende Pflanzen sind die Bedingungen am Steinberg ideal: Es wachsen dort etwa Thymian, Mauerpfeffer oder auch Oregano. Sorgen bereiten dem Umweltamt dennoch zwei Dinge: Das Schwarzwild, das auf den Wiesen sein Unwesen treibt. Und Grundstücke, die von ihren Besitzern nicht gepflegt werden. Das ist vor allem auch deshalb ein Problem, weil der Wildwuchs etwa für Wildschweine besonders attraktiv ist. Deshalb bemüht sich die Stadt immer öfter darum, den Besitzern die Grundstücke abzukaufen - leider oftmals vergebens. (ani)