Hintergrund - Zentralarchiv Erforschung Geschichte der Juden in Deutschland

14.09.2021 UPDATE: 14.09.2021 06:00 Uhr 33 Sekunden

> Das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland wurde 1987 vom Zentralrat der Juden in Deutschland gegründet. Es knüpft an das Gesamtarchiv der deutschen Juden an, das von 1905 bis 1938 in Berlin bestand. Hauptanliegen ist die Aufbewahrung und Erschließung von historischem Schriftgut jüdischer Gemeinden, Verbänden, Organisationen und Personen. Die jährlichen Kosten von rund 900.000 Euro trägt das Bundesinnenministerium. Seit 2009 lagerten die Dokumente im Keller der Hochschule für Jüdische Studien in der Altstadt. Da das Archiv stets wächst, mussten zuletzt Teile ausgelagert werden.

Am neuen Standort im zweiten Stock eines Gebäudes auf dem Gelände der ehemaligen Tabakfabrik Landfried im Stadtteil Bergheim sind die Dokumente auf 2300 laufenden Metern nun gebündelt untergebracht. Neben Archivleiter Dr. Ittai Joseph Tamari kümmern sich vier weitere Mitarbeiter um die Bestände. Ob aus Forschungs- oder privatem Interesse: Jeder kann einen Antrag auf Einsichtnahme stellen.

Info: www.zentralarchiv-juden.de