Hintergrund - Sommertour Handschuhsheimer Feld

Erkenntnisse der Sommertour

26.08.2021 UPDATE: 26.08.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde

> Heidelberg war eine regionale Hochburg des Färberkrapps: Im Ökogarten der PH wächst "Rubia Tinctorum". Die Pflanze, auch Krapp genannt, ist eines der ältesten Färbemittel der Menschheit. In Handschuhsheim baute in den 1870er Jahren Stephan Gugenmus als erster Landwirt Krapp an – und schob so die Entwicklung der Handschuhsheimer Krappmühle an, die die Krappwurzeln zu rotem Farbstoff zermahlte. Nach Gugenmus ist heute eine Straße im Stadtteil benannt. "Seitdem es die BASF gibt, braucht man aber keine pflanzlichen Färbemittel mehr", erklärte Prof. Lissy Jäkel bei der Sommertour.

> Nirgends gibt es leckeres Obst und Gemüse günstiger und frischer: Auf dem Wochenmarkt Gemüse und Obst aus der Region zu kaufen, ist immer eine gute Idee. Was aber viele nicht wissen: In den Lädchen der Landwirte im Feld sind die Lebensmittel meist noch günstiger – weil der Kunde die Standgebühr auf dem Markt nicht mitbezahlt. Frischer geht’s auch nicht – weil die Produkte direkt von der Ernte in den Verkauf gehen. Und das Beste: Die Hütten, in denen man auf Vertrauensbasis das Geld für den Einkauf hinlegt, sind rund um die Uhr geöffnet.

> Für regionale Qualität gibt es jetzt eine Marke: An der Bergstraße, im Odenwald und im Kraichgau gibt es eine vielfältige Landwirtschaft, die Hunderte hochwertige Lebensmittel hervorbringt. Vergangenes Jahr haben sich mit Unterstützung der Stadt mehrere Gärtner, Landwirte, Winzer und Hofläden aus und rund um Heidelberg unter dem Namen "Genial regional" zusammengetan. Das klare Signal an den Verbraucher: Dieses Erzeugnis ist wirklich regional entstanden – und zudem nach strengen Kriterien des Umwelt-, Klima- und Tierschutzes hergestellt. Mehr im Internet unter www.geregio.de.