Hintergrund - Nußloch Wiesenfest

16.06.2019 UPDATE: 16.06.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 18 Sekunden

Nußlocher Hundesportverein feierte zwei Tage lang Wiesenfest

Das Rinderhacksteak brutzelte in der Pfanne, der Leberkäs roch verführerisch. Kein Wunder, dass so mancher Vierbeiner neugierig um den Grill schwänzelte. Vielleicht fällt ja etwas herunter... Die Hoffnung war berechtigt: Auf dem zweitägigen Wiesenfest sollten die Chancen doch gut stehen, es fand doch schließlich zum "Tag des Hundes" statt.

Diesen feierte nämlich der Nußlocher Hundesportverein am Samstag auf seinem Vereinsgelände. Ebenso wie der Dossenheimer Schäferhundeverein, die Meckesheimer Hundefreunde und etliche mehr. Denn am Tag des Hundes stehen deutschlandweit die haarigen Vierbeiner im Mittelpunkt, denn sie sind besonders in den vergangenen 50 Jahren treue Begleiter der Menschen geworden.

"Den Tag des Hundes feiern wir seit über zehn Jahren", sagte Harry Elfner, der Zweite Vorsitzende des Hundesportvereins. "Aber bei uns ist jeder Tag der Tag des Hundes", meinte Elfner mit einem Augenzwinkern. Der Nußlocher Hundesportverein hat um die 70 Hunde, davon 15 Welpen. Die Hunde machen in verschiedenen Gruppen unterschiedliche Trainings. Und wenn die Vierbeiner gerade einmal nicht auf dem Hundeplatz sind, liegen sie im Gras und ruhen sich aus, während die Herrchen miteinander plaudern.

Auf dem bayerisch angehauchten Wiesenfest gab es Fleischkäse mit Zwiebeln und Semmeln oder Kartoffelsalat. Das Bayern-Motto wurde durchgezogen: Auf der Speisekarte standen denn auch "Fleischpflanzerl" und nicht "Rinderhacksteak". Der Heidelberger Bayern- und Gebirgstrachtenverein machte mit einer tollen Aufführung der Goasler- und Trachtengruppe gute Stimmung. Am gestrigen Sonntag tischte der Hundeverein zudem ein deftiges Weißwurstfrühstück mit süßem Senf auf. Die Besucher kamen den Tag über verteilt, saßen gemütlich im Zelt. Am Samstag hatte man Glück mit dem Wetter, gestern hingegen war es ein wenig unbeständig.

Es gab auch einen Stand, an dem man alles rund um den Hund erwerben konnten: von Leckerlis, über Leinen und Halsbänder bis zu Hundespielzeug. Es gab auch Schmuck mit Hundemotiven; der war allerdings nicht für die Vier- sondern für die Zweibeiner gedacht. Zudem konnte man Honig vom Imker erwerben. Eine Tierärztin informierte über "Erste Hilfe am Hund", denn Tiere können genauso wie Menschen Kreislaufprobleme, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen. (agdo)