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Bürger hatten Anregungen und Fragen zu den geplanten Arbeiten

23.01.2020 UPDATE: 23.01.2020 20:27 Uhr 1 Minute, 21 Sekunden

Bürger hatten Anregungen und Fragen zu den geplanten Arbeiten

Leimen. Der Erste, der sich zu Wort meldete, war Hans D. Reinwald. Bei der Bürgerinformationsveranstaltung zu den geplanten Tiefbaumaßnahmen und der Neugestaltung der Gleise und Haltestellen adressierte Leimens Oberbürgermeister einen "großen Wunsch" an die RNV: Wenn alle Arbeiten fertig seien und die Straßenbahn wieder bis zur Endhaltestelle durchfahre, hoffte er darauf, dass es in der Bahndurchsage nicht mehr heiße: "Sie haben ihr Endziel ‚Leimen Friedhof‘ erreicht." Reinwald: "Das macht nicht unbedingt Lust auf Leimen." Eine Bürgerin im Saal sprang dem Stadtoberhaupt bei diesem Wunsch gleich zur Seite. Für ihren Vorschlag – "Wir beteiligen uns alle an einer Namensfindung" – bekam sie sofort Applaus von den Anwesenden.

Etwas mehr als ein Dutzend Fragesteller meldete sich nach den Ausführungen von RNV und Stadt zu Wort. Gefragt wurde beispielsweise, wie es bei den geplanten Maßnahmen mit dem Glasfaserausbau aussehe. Hier kam als Antwort, dass Leerrohre verlegt werden, damit bei Bedarf Telekom und Unitymedia Glasfaserkabel durchziehen können. Apropos Kabel: Ein Bürger regte an, beim Verlegen der neuen Stromleitungen auch gleich an eine Erdleitung zu denken. Dies sei sinnvoll und spare den Anliegern Kosten. Die RNV wollte prüfen, ob dies rechtlich möglich ist.

Weitere Fragen, die schnell beantwortet werden konnten, bezogen sich auf den Busersatzverkehr und Ersatzparkplätze für Mitarbeiter oder Kunden von Geschäften und einer Tierarztpraxis. Es wurde nachgefragt, ob seitens der Stadt ein "Park & Ride"-Parkplatz angedacht ist. "Ja, wir sind in Gesprächen mit den Grundstücksbesitzern und bemühen uns um eine Lösung", ließ Reinwald wissen. Es gab eine Nachfrage, ob man während der Baumaßnahmen in der Römerstraße und Nußlocher Straße die Poller an der Johannisgasse und beim Ulla-Schirmer-Haus entfernen könne, um dem Verkehr mehr Ausweichmöglichkeiten zu bieten. "Die Johannisgasse werden wir prüfen; das Seniorenheim ist nicht vorgesehen", meinte Reinwald dazu.

Ein Bürger wollte wissen, ob bei dem Neubau der Endhaltestelle auch die Möglichkeit einer Verlängerung der Linie 23 nach Nußloch berücksichtigt werde. "Sollte es einmal bis Nußloch weitergehen, haben wir im Untergrund einiges für einen Anschluss vorbereitet", so die RNV. (sg)