Hintergrund Leben mit Brustkrebsrisiko

Definition

14.02.2019 UPDATE: 14.02.2019 21:30 Uhr 38 Sekunden

Hanna blickt von den Weinbergen auf Dossenheim - und hoffnungsvoll in die Zukunft. Um eine drohende Krebserkrankungen zu entgehen, ließ sie sich die Brüste amputieren. Foto: D. Weber

Leben mit Brustkrebsrisiko

> Was ist genetischer Brustkrebs? Und was bedeutet es, Träger zu sein? Krebs entsteht durch Genveränderungen. Das für den Brustkrebs relevante Gen wird als "BRCA" bezeichnet. Die Abkürzung steht für "Breast Cancer", der englischen Übersetzung von Brustkrebs. Obwohl in der Bezeichnung nicht erwähnt, ist damit auch ein erhöhtes Risiko verbunden, an Eierstockkrebs zu erkranken. Männer und Frauen können Träger des veränderten Gens sein. Das heißt, Vater oder Mutter geben die Mutation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent an ihre Kinder weiter. Betroffene Familien werden daher zu "Hochrisikofamilien" erklärt, weil ihre Familienmitglieder aufgrund der genetischen Disposition häufiger an Brust- und Eierstockkrebs erkranken. Besondere Kennzeichen sind Erkrankungen in jungen Jahren. Weitere Auffälligkeiten sind beispielsweise, dass Brustkrebs in beiden Brüsten auftreten kann oder eben, dass Männer daran erkranken. Nicht jede Brust- oder Eierstockkrebserkrankung lässt sich auf ein ererbtes verändertes Gen zurückführen. Bei jeder zehnten bis 20. Erkrankung ist dies aber der Fall. dw

Info: www.brca-netzwerk.de/familiaerer-brustkrebs/definition