Hintergrund: Im Umland hatte Verfärbung eher geringe Auswirkungen

07.02.2019 UPDATE: 07.02.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden

Im Umland hatte Verfärbung eher geringe Auswirkungen

Nachdem die Wasserwarnung von Dossenheim auf Heidelberg ausgeweitet worden war, wuchs auch in den benachbarten Kommunen die Verunsicherung. Immer wieder fragten Leser, ob auch das Wasser in ihrer Gemeinde verunreinigt sei.

> Eppelheim ist nicht betroffen, sagte Bürgermeisterin Patricia Rebmann am Morgen auf RNZ-Nachfrage. "Wir hoffen, das bleibt auch so." Denn auch Eppelheim bezieht sein Wasser von den Heidelberger Stadtwerken. Allerdings kommt dieses aus einem anderen Wasserwerk als das für Dossenheim. "Das Eppelheimer Trinkwasser kann somit ohne Bedenken getrunken oder verzehrt werden", teilte die Stadt daher noch vormittags auf ihrer Internetseite mit. "Vorsorglich und ohne konkrete Gefahrsituation" wurde aber das Gisela-Mierke-Hallenbad geschlossen; erst nach Bekanntwerden der Entwarnung wurden es um 16.30 Uhr wieder geöffnet. Auch wurde die Essenausgabe an den Schulen gestoppt, da die Gerichte in Heidelberg zubereitet wurden. Für verunsicherte Bürger richtete die Stadtverwaltung ein Infotelefon ein.

> Leimen wird mit Wasser der Hardtgruppe versorgt, zu der auch Walldorf und Sandhausen gehören. Stadtsprecher Michael Ullrich reagierte schnell und erklärte: "Das hiesige Netz ist von der Verunreinigung nicht betroffen, das Wasser kann ohne Gefährdung wie gewohnt genutzt werden."

> Neckargemünd war ebenfalls nicht betroffen. Laut Stadtsprecherin Thordis Taag bezieht die Stadt ihr Wasser nicht aus Heidelberg, sondern aus eigenen Brunnen und von der Bodensee-Versorgung.

> Wilhelmsfeld ist über eine Leitung mit dem Dossenheimer Wassernetz verbunden. "Aber das Wasser fließt nur von unserer Seite - mit einem Druck von 20 Bar", betonte Bürgermeister Christoph Oeldorf. Es könne kein Wasser aus Dossenheim in das Wilhelmsfelder Netz gelangen. "Für alle Fälle haben wir aber die Leitung stillgelegt", sagte Oeldorf. Auch habe man an verschiedenen Stellen im Ort Proben genommen. "Wir konnten in keinster Weise etwas Auffälliges feststellen", so der Rathauschef weiter. Wilhelmsfeld gehört zum Zweckverband Eichelberg, dem zudem Teile von Heiligkreuzsteinach, Weinheim und Schriesheim angehören; das Wasser kommt zu einem Viertel aus einem Brunnen zwischen Schriesheim und Hirschberg, der überwiegende Rest aus Weinheim. (aham/lew)