Hintergrund Gastronomie 3G Neckar-Odenwald-Kreis 1

14.10.2021 UPDATE: 14.10.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde

> 3G garantiert dauerhafte Öffnung: "Der Dehoga Baden-Württemberg unterstützt die 3G- bzw. 2G-Regelungen, auch wenn es für unsere Betriebe erheblichen Mehraufwand für Kontrollen bedeutet und auch der ein oder andere Gast ausbleibt", sagt Kreisvorsitzender Paul Berberich aus Reinhardsachsen. "Wir sehen zurzeit keine andere Chance, die Infektionszahlen gering zu halten und damit eine dauerhafte Öffnung aller unserer Betriebe wie auch Bars, Clubs und Tanzlokale über die ,kritischen‘ Wintermonate zu gewährleisten. Eine weitere Zwangsschließung von Teilen unserer Branche wäre selbst bei finanziellem Ausgleich durch den Staat für uns nicht mehr verkraftbar", sagt Berberich.

> Schon jetzt fehlt Personal: "Unserem Gewerbe sind schon viele Mitarbeiter und Aushilfskräfte durch die vergangenen Corona-Maßnahmen verloren gegangen und sie kommen nicht wieder", klagt der Dehoga-Kreisvorsitzende. "Wir haben viele Auszubildende verloren, da das Vertrauen in eine dauerhafte Ausbildung ohne Unterbrechungen verloren gegangen ist. Mit einer weiteren ,Corona-Pause‘ würde sich die ohnehin schon dramatische Mitarbeitersituation noch verschärfen." Viele Betriebe müssten durch den Personalmangel schon heute Dienstleistungen, Öffnungszeiten und Angebote reduzieren. Weitere Einschränkungen wären für das gesellschaftliche Leben vor Ort und auch für den Tourismus fatal.

> Gäste sollten Verständnis aufbringen: Berberich wirbt bei den Gästen um Verständnis für die von der Politik vorgegebenen Maßnahmen: "Wir und unsere Mitarbeiter halten uns nur an die Regeln und wollen für uns und unsere Kunden den bestmöglichen Schutz für unsere Gesundheit." Man sehe bereits in einigen Nachbarstaaten mit einer höheren Impfquote, dass dort die lästigen Masken- und Abstandsregeln "endlich komplett über Bord" geworfen werden können: "Auf diesen Tag wartet die Gastronomie auch hierzulande schon mit Sehnsucht!" rüb