Hintergrund: Brunnenwasser des Beregnungsverbands war auffällig
Brunnenwasser des Beregnungsverbands war auffällig
Eine Sache macht stutzig: Auch das Wasser des Dossenheimer Beregnungsverbandes war gestern blau, wie der Verbandsvorsitzende Hans-Peter Stöhr berichtete. Das ist insofern merkwürdig, da der Beregnungsverband eigene Brunnen hat. Während das Leitungswasser aus dem Entensee auf Heidelberger Gemarkung kommt, fördert der Verband jetzt im Winter das Wasser aus einem Brunnen bei den Kleintierzüchtern. Dieser ist rund drei Kilometer vom Entensee entfernt. Noch ein Unterschied: "Das Trinkwasser ist aus dem Entensee ist uraltes Wasser", weiß Stöhr. Es kommt aus der Tiefe. "Sozusagen aus dem dritten Untergeschoss", erklärt der Dossenheimer weiter. Die Brunnen des Beregnungsverbandes würden nur zwölf bis 18 Meter in die Tiefe reichen, Stöhr nennt es "das erste Untergeschoss".
Hinzukommt: Das Trinkwassernetz ist nicht an das des Beregnungsverbands angeschlossen. "Die Ursache liegt also nicht in den Leitungen", war Stöhr überzeugt. Seine Sorge gestern Mittag: "Da muss was im Boden sein." Als die Entwarnung kam, war er zwar erleichtert, aber für die Blaufärbung hatte er noch immer keine Erklärung. (aham)