Hintergrund Amtsgericht Heidelberg

17.02.2020 UPDATE: 17.02.2020 06:00 Uhr 28 Sekunden

Das Amtsgericht Heidelberg hat 2019 deutlich mehr Bußgeldsachen (plus 33 Prozent) verhandelt als noch ein Jahr zuvor. "Das ist eine richtige Hausnummer", so Amtsgerichtsdirektorin Jutta Kretz. Wegen der gestiegenen Bußgelder könnten es in diesem Jahr sogar noch mehr werden. Um elf Prozent zurückgegangen sind dagegen Wohneigentumssachen. Das könnte daran liegen, dass bei dem angespannten Wohnungsmarkt weniger Mieter ein Gerichtsverfahren – zum Beispiel Mieterhöhungen – anstreben, mutmaßt Stephan Maier, Abteilungsleiter des Zivilgerichts.

Deutliche Rückgänge gibt es auch in der Beratungshilfeabteilung (minus 16 Prozent), beim Jugendrichter (minus 15 Prozent) und beim Jugendschöffengericht (minus 25 Prozent).

Mit leichten Schwankungen etwa gleichgeblieben sind der Bestand des Betreuungsgerichts, die Eingänge bei Firmen- und Verbraucherinsolvenzen, beim Strafrichter, beim Erwachsenenschöffengericht, beim Familiengericht, in der Vollstreckungsabteilung, bei den Zwangsversteigerungsverfahren und bei den Gerichtsvollziehern.