Hintergrund: Amt für Frauenfragen

23.10.2020 UPDATE: 23.10.2020 06:00 Uhr 45 Sekunden

> Das Heidelberger Amt für Frauenfragen/Frauenamt war 1992 eines der ersten in Deutschland. Hier wurde erstmals das Thema Gleichberechtigung der Geschlechter institutionell gebündelt. Angesiedelt war das Amt direkt bei Oberbürgermeisterin Beate Weber. Als Amtsleiterin war Dörthe Domzig auch gleich Frauenbeauftragte der Verwaltung. 2002 wurde das Amt in "Amt für die Gleichstellung von Frau und Mann" umbenannt.

> Das Amt für Chancengleichheit wurde 2007 neu geschaffen. Neben Geschlechterfragen befasst sich die Behörde unter Leitung von Domzig seitdem mit allen Fragen der gesellschaftlichen Gleichberechtigung – also auch mit Fragen der Integration von Migranten, mit der Inklusion von Menschen mit Behinderung oder mit der Akzeptanz von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten. Auch der Bereich Beschäftigungsförderung und Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt wird dort angesiedelt.

> Etwa 90 Projekte fördert das Amt gegenwärtig mit rund 1,4 Millionen Euro. Zudem fördert die Europäische Union drei Projekte, bei denen das Amt mit Universitäten zusammenarbeitet, mit 900.000 Euro. In der Regel handelt es sich um Kooperationsprojekte mit wissenschaftlichen Einrichtungen, sozialen Bewegungen oder Vereinen.

> In zahlreichen Netzwerken tauschen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit anderen Behörden und Expertinnen und Experten aus. So hat das Amt etwa die Geschäftsführung der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus übernommen. dns