Hintergrund A5 St. Leon-Rot

17.07.2019 UPDATE: 17.07.2019 06:00 Uhr 48 Sekunden

Die meisten Nachfragen der Bürger auf der Infoveranstaltung zur A5-Sanierung betrafen den Lärmschutz. Auf St. Leoner Seite wird die bestehende Lärmschutzwand voraussichtlich Ende November abgerissen, circa 10.000 Quadratmeter Lärmschutzwand werden bis spätestens Juni 2020 neu gebaut, höher und länger als bisher: sieben Meter hoch auf den Brücken, acht Meter auf freier Strecke, sechs Meter am Autobahnparkplatz Mönchsberg (hier bezahlt die Gemeinde die Erhöhung von 4,50 auf sechs Meter mit einem Eigenanteil von 230.000 Euro). Ursprünglich hatte der Gemeinderat einmal beschlossen, den Lärmschutz auf der Roter Seite der Autobahn seitens der Gemeinde zu finanzieren. Dieser Beschluss wurde zwischenzeitlich aber revidiert, nachdem signalisiert worden war, dass der Bund die Kosten dafür (die Rede ist von fünf Millionen Euro) im Zug des Komplettumbaus des Walldorfer Kreuzes zum Großteil übernimmt. Diese Maßnahme ist aktuell zwischen 2022 und 2025 geplant. "Wenn es eine deutliche Verzögerung geben sollte, werden wir das erneut zur Diskussion stellen", sagte Bauamtsleiter Werner Kleiber. Bis die Wand gebaut ist, wird sich laut Nicole Trachte nach den Berechnungen des Regierungspräsidiums am Lärmpegel in Rot nichts ändern. Die neuen Lärmschutzwände seien "hoch absorbierend" geplant. Wie Bürgermeister Eger sagte, wurden im Vorfeld viele Varianten geprüft. Für eine Untertunnelung der Autobahn hätten Kosten von 130 Millionen im Raum gestanden. (rö)