Hintergrund

21.10.2019 UPDATE: 25.10.2019 19:00 Uhr 29 Sekunden

Um 1500 erlebte Buchen einen erheblichen Entwicklungsschub, der wohl mit dem Ausbau der Stadt als Sommerresidenz des Mainzer Erzbischofs zu tun hatte. Die sogenannte Vorstadt im Anschluss an die mittelalterliche Stadtmauer wurde zügig ausgebaut, und der Platz "Am Bild" entstand. Das Hotel "Prinz Carl" (damals "Die goldene Kanne") wurde wohl 1563 erbaut. Gegenüber entstand ein Jahr später ein aus drei Gebäuden bestehendes Reihenhausensemble. Das mittlere Gebäude, heute Hochstadtstraße 6, wurde als Renaissance-Fachwerkbau auf einem spätmittelalterlichen Gewölbekeller errichtet. 1765 wurde das Haus umgebaut. Ab 1888 wurde es als Wohn- und Geschäftshaus des Sattlers Franz Fertig genutzt. Von 1893 bis 1905 war es das Stammhaus der Möbelfabrik Franz Fertig. Er lebte in dem Haus bis zu seinem Tod 1931. Danach wurde es von seiner Tochter Mathilde Schwander, der Großmutter von Dr. Volker Schneider, übernommen. (rüb)