Heidelberg. (pol) Gleich zwei Radfahrer stürzten in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Rohrbacher Straße mit ihren Rädern - weil sie beide betrunken waren. Zunächst wurden die Beamten des Polizeireviers Heidelberg-Süd um Mitternacht zu einem Verkehrsunfall in die Rohrbacher Straße auf Höhe der Görresstraße gerufen.
Eine 43-jährige Radfahrerin stürzte während der Fahrt nach einer angeblichen Kollision mit einem anderen Radler. Die Polizisten überprüften die Aussage und verglichen sie mit Angaben von Zeugen, wobei sich herausstellte, dass es wohl keine Kollision gab. Die Frau stürzte laut Polizeibericht wahrscheinlich aufgrund ihres Atemalkoholwerts von 1,72 Promille. Sie verletzte sich leicht.
Während der Unfallaufnahme fuhr ein 50-jähriger Radfahrer vorbei, geriet ins Schlingern und stürzte ebenfalls. Als die Beamten ihm zu Hilfe eilten, bemerkten sie starken Alkoholgeruch. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann mit 1,64 Promille unterwegs war. Beiden Radlern wurden Blutproben entnommen - sie erwartet nun eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.
Schon ab 0,3 Promille drohen auch Fahrradfahrern ein Fahrverbot und eine Anzeige - nämlich dann, wenn der Fahrer aufgrund seines Alkoholgenusses nicht mehr in der Lage ist, sich sicher im Straßenverkehr zu verhalten. Die absolute Grenze liegt bei 1,6 Promille.