Maicosuel ist verkauft - und stänkert gegen 1899!
Stürmer Maicosuel verlässt Hoffenheim. In brasilianischen Medien packt er aus und meckert im Nachhinein über 1899
Stürmer Maicosuel verlässt Hoffenheim. In brasilianischen Medien packt er aus und meckert im Nachhinein über 1899
Für 4,5 Millionen Euro kam Maicosuel im vergangenen Sommer nach Hoffenheim. "Maico-show" wurde er unter anderem in Brasilien genannt, wegen seiner spektakulären Spielweise. Von der war in 27 Bundesligaspielen (3 Tore) meist aber wenig zu sehn. Der schnelle Außenstürmer ist im Kraichgau nicht gerade für seinen Torriecher bekannt geworden.
Stattdessen steht Maicosuel (neben Franco Zuculini) in diesen Tagen eher für das "Abkommen von unserer alten Philosophie" (Dietmar Hopp). Jung und deutsch (-sprachig) - Maicosuel erfüllt diese Kriterien nicht.
Das Kapitel Bundesliga hat seit heute für den 24-jährigen Familienvater aber ein Ende. Für 4 Millionen Euro kehrt Maicosuel zu Botafogo Rio de Janeiro (seiner mittlerweile achten Station als Profi) zurück und verlässt Hoffenheim sofort - entschied sich aber gegen einen leisen Abschied.
Stattdessen stänkert der Brasilianer bei Globoesporte: "Es wäre nicht gut, in einem Klub zu bleiben, wo ich nur wenig Chancen habe, zu spielen. In Hoffenheim hat vieles gestört, deshalb hat nichts funktioniert. In Deutschland muss man viel laufen und es wird weniger riskiert als in Brasilien. Deswegen hatte ich keinen Erfolg. Außerdem wollte der Trainer One-Touch-Fußball, aber mein Stil ist es, den Ball zu führen."
Seit letzter Woche waren die Verhandlungen mit Verantwortlichen von Botafogo im Gang. Hoffenheim, die mit dem Transfer bisher ein Minus von 500.000 Euro machen, behält nach Berichten der Bild-Zeitung 20 Prozent der Transferrechte an Maicosuel und würde im Fall eines Weiterverkaufs finanziell noch mal entschädigt.