In den Startlöchern für den Firmenlauf: (v.li.) Dietmar Pfähler, Matthias Zander, Bürgermeisterin Christiane Staab, Andreas Barth und Michael Müller. Foto: Pfeifer
Walldorf. (rö) "Ich wünsche mir 1250 Starter, passend zum Walldorfer Jubiläum", sagte Matthias Zander, als am gestrigen Montag das Programm für den vierten "Volksbank Kraichgau Firmenlauf" in Walldorf vorgestellt wurde. Zander, Vorstandssprecher der Bank, will beim Lauf am Mittwoch, 6. Mai, wieder dabei sein und lobt als begeisterter Läufer die Strecke: Die gefalle ihm "sehr gut", sei auf dem Weg vom Waldstadion durch den Wald und über die Heidelberger Straße in die Innenstadt und wieder zurück "abwechslungsreich", zumal viele die Sportler anfeuernde "Fans" ordentlich für Stimmung sorgten. Das steigere sich noch zum Finale hin: "Es ist ein schönes Gefühl, von den Zuschauern ins Stadion getragen zu werden", so Zander.
Die "tolle Stimmung" hob auch Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab hervor, als sie auf die letztjährige Veranstaltung zurückblickte, die trotz Schmuddelwetters mit 1050 Läufern und etwa 1500 Zuschauern zum großen Erfolg wurde. "Alle sind glücklich über diesen Lauf", sagte die Bürgermeisterin, die gemeinsam mit Matthias Zander wieder den Startschuss übernehmen wird. Mitmachen können ausschließlich Vierer-Teams, die für Firmen oder andere Organisationen an den Start gehen und sich gerne lustig verkleiden dürfen. Denn beim Firmenlauf soll der Spaß im Vordergrund stehen, nicht die sportliche Leistung. Prämiert werden am Ende nicht nur die schnellsten Teams der Damen-, Herren- und Mixed-Wertung, sondern auch die älteste Mannschaft und das beste Kostüm sowie die Firma/Einrichtung mit den meisten Startern. Dass beim Firmenlauf "Sport und der soziale Aspekt" so nahe beieinander liegen, hob auch Dietmar Pfähler, der Vorsitzende von "Anpfiff ins Leben", positiv hervor. Ob wieder ein Team aus gehandicapten Sportlern der "Bewegungsförderung für Amputierte" des Vereins an den Start gehen wird, konnte er noch nicht sagen.
Ein besonderes Lob hatte Christiane Staab für die Anstrengungen zum Thema Nachhaltigkeit parat ("man kann die Dinge anders machen, das finde ich toll"), die zuvor für den Veranstalter, die Agentur "Hamann and Friends", Michael Müller präsentiert hatte. "Wir werden die Abfallmenge halbieren können", kündigte er ganz konkrete Maßnahmen an. Dazu zählen der Verzicht auf Plastikbecher, das konsequente Setzen auf Pfandflaschen und die CO2-neutrale Produktion aller Drucksachen. Kabelbinder zur Befestigung der Werbebanner werden durch wiederverwendbare Gummispannbänder ersetzt und auf eine Plastikverpackung der Medaillen verzichtet. Die Medaillen selbst "werden nicht in China bestellt, sondern in Europa", so Müller.
Ansonsten orientiert sich vieles am Erfolgslauf des Vorjahres, als die Teilnehmerzahl (nach 432 Läufern im Jahr 2018) mit 1050 förmlich explodierte. "Wir waren selbst überrascht von der Resonanz", sagte Müller. Zufrieden präsentierte er das Ergebnis einer Umfrage unter den Teamcaptains mit der Schulnote 1,5. "Da tut man sich schwer, noch viel zu verbessern." Deshalb bleibt die 5,1-Kilometer-Strecke dieselbe, gestartet wird um 18.30 Uhr, im Zieleinlauf ist alles bereit für die Versorgung der Läufer. Gegen 19.30 Uhr, wenn die Letzten im Ziel sind, sollen alle Straßensperrungen schon wieder aufgehoben sein. Startnummernausgabe ist am Kiosk im Waldstadion von 12 bis 18 Uhr, hier erhalten ambitionierte Läufer auch Tickets für den ersten Startblock. Die After-Run-Party mit Siegerehrung findet von 20 bis 23 Uhr im Foyer der Astoria-Halle statt. Duschen und Umkleiden stehen im neuen Gebäude im Waldstadion in ausreichender Zahl zur Verfügung, rund 90 Helfer werden an Start und Ziel sowie entlang der Strecke im Einsatz sein.
Falls die Teilnehmerzahl erneut explodieren sollte, auch über Zanders Wunsch von 1250 hinaus, baut Michael Müller schon mal vor: "Alles unter 2000 Läufern kriegen wir hin."
Info: Anmeldungen sind von 29. Januar bis 30. April möglich unter www.firmenlauf-walldorf.de