Sinsheim-Weiler

Nur der "Kompass" ragt heraus

Armin Barth gelang ein außergewöhnliches Foto der Burg Steinsberg im Nebel - Innerhalb der Burgmauern wird der Weg neu gestaltet

07.01.2020 UPDATE: 08.01.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 9 Sekunden
Alles außer der Burg Steinsberg versinkt im Nebel: Mit Hilfe einer Drohne wurde dieses Foto am Montag gegen 10 Uhr in etwa 100 Metern Höhe aufgenommen. Foto: Armin Barth

Sinsheim-Weiler. (cbe) Er sorgt für schlechte Sicht beim Autofahren und lädt im Zweifel dazu ein, den Fuß gar nicht erst vor die Tür zu setzen. Doch wer es trotzdem tut, kann bei Nebel spektakuläre Fotos schießen. Auf solch eine Gelegenheit hat Fotograf Armin Barth schon eine Weile gewartet. Am Montag war es dann soweit: Große Teile des Kraichgaus sind von einem Nebelschleier zugedeckt – nur die Burg Steinsberg schaut heraus und wird ihrem Beinamen "Kompass des Kraichgaus" wieder einmal gerecht.

Was man für solch ein Foto braucht? Unter anderem das richtige Gespür. Denn Barth wohnt in Dühren. Ob im höher gelegenen Weiler die "Nebellage" passt, lässt sich nur vor Ort beurteilen. Also fuhr er hin und ließ gegen 10 Uhr seine Drohne auf etwa 100 Meter Höhe steigen. Das Glück war ihm hold: "So genau passt das relativ selten", berichtet der Fotograf erfreut. Neben mehreren Bildern entstand dabei auch ein Video.

Sonne oder Nebel: Auf der Burg selbst verändert sich nicht allzu viel. Das wird sich kommende Woche laut Baudezernent Tobias Schutz aber wohl ändern. Die Bauarbeiten für die neuen Wege innerhalb der Burg – sie haben im Dezember begonnen – sollen dann fortgesetzt werden. Der asphaltierte aber teilweise stark beschädigte Hauptweg wird dann mit Muschelkalksteinen aus der Region neu gestaltet. Ohne Schlaglöcher soll der Weg künftig barrierefrei sein und besser zum Ambiente der Burg passen. 300.000 Euro investiert die Stadt dafür. Wann die Arbeiten abgeschlossen sind, ist laut Schutz witterungsabhängig und deshalb kaum vorherzusehen. Falls ohne Unterbrechung gearbeitet werden kann, seien die Bauarbeiter in sechs Wochen fertig. In der Zwischenzeit können Besucher über die Treppe auf die Burg.

Im Rahmen der Arbeiten werden auch die Ausgrabungsfunde mithilfe eines Lichtschachts gut sichtbar zugänglich gemacht. Vor rund zwei Jahren waren Reste der Umfassungsmauer der Vorgängerburg gefunden worden.

Video: www.rnz.de/steinsbergnebel

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